Else-Werre-Radweg
- 13.01.2014 – Gefährliche Kanten
Radwege an der Werre
15.03.2008 – Angeregt durch die gestrige Jahreshauptversammlung des ADFC Minden und der im Anschluß geführten Gespräche, habe ich heute das gute Wetter genutzt und mal geschaut, wie ca. 1 Monat nach den letzten Überschwemmungen der Radweg rechts und links der Werre aussieht.
Pressebericht der NW vom 01.03.2008 zum Runden Tisch
„Fahrradfreundliche Stadt Bad Oeynhausen“
Angeblich soll der Weg ja Top in Ordnung sein und dieses Jahr so schnell geräumt wie nie zuvor. Irgendwie hörte sich das gestern anders an. Mal mit eigenen Augen gucken.
Kußbrücke bis Werrepark / Ford Meyer
Das Stück oben ist die Unterführung unter der Dehmer Straße auf der Eidinghausener Seite in Richtung Kußbrücke. Geräumt wurde hier gar nichts. Schlamm und Dreck auf dem Radweg. Wie das aussieht, wenn es etwas regnet, kann sich jeder denken.
Hinter der Brücke geht es genauso weiter. Erst wenn man die Senke hinter sich hat, ist der Weg wieder in einem akzeptablen Zustand. Danach ging es weiter Richtung Dehme. Ich habe allerdings die Kußbrücke überquert, um den Weg auf der anderen Seite der Werre in Augenschein zu nehmen.
Der eigentlich schöne Aussichtspunkt am Weser-Werre-Kuß präsentiert sich von seiner besten Seite in einem desolaten Zustand. Wer ist hier für das Aufräumen eigentlich zuständig?
Weiter geht’s zurück Richtung Werrepark. Direkt hinter dem Klärwerk erreiche ich wieder die Brücke der Dehmer Straße über die Werre und die dortige Unterführung …
… sieht noch schlimmer aus, als auf der anderen Seite.
Das Stück des Else-Werre-Radwegs hinter dem Werrepark ist schön befahrbar. Da kann man nicht meckern – zumindest bis man hinter Ford Meyer angelangt. Ab dort ist der Weg mit Rissen, Schlaglöchern und Pfützen übersäät.
Eidinghausener Straße bis Sielterrassen
Das beste Stück kommt aber, sobald man die Eidinghausener Straße erreicht und dort drunter her fahren möchte.
Zunächst heißt es schön Spur halten und dem eventuellen Gegenverkehr nicht zu weit auszuweichen, damit man nicht vom Weg abkommt. Aber das ist eine Lappalie!
Denn so richtig sicher ist man sich in Bad Oeynhausen nicht, ob das nun ein Radweg ist, oder nicht. Lieber doch Abssteigen. Zu gefährlich ist es, wenn man auf diese …
… hohle Gasse trifft. Sieht aus diesem Blickwinkel noch ganz idyllisch aus. Lässt man den ganzen Sand und Schmodder, der vom letzten Hochwasser liegen geblieben ist, mal außen vor. Doch die Tücke liegt in der Ecke ganz hinten. Die ist nämlich …
… ziemlich schmal und schlecht einzusehen. Mein Rad hat einen eher schmalen Lenker und lehnt zudem noch am Geländer. So wenig Platz verbraucht man dort radelnd (was man laut dem Schild oben sowieso nicht soll) nicht. Ein gleiches Schild steht auf der anderen Seite übrigens nicht, so dass von dort „legal“ um die Ecke gefahren werden darf.
Unschwer zu erkennen, dass das ins Auge geht, wenn sich da zwei Radler oder Radler und Fußgänger – womöglich mit Kinderwagen oder Hänger – begegnen. Eine ganz unmögliche Stelle und schon mehrfach bei der Stadt angemahnt worden. Die Ecke ist bekannt.
Weiter in Richtung Sielbad präsentiert sich der Weg als Trainingstrecke für Mountainbiker:
Nicht geräumter Schlamm liegt zentimeterhoch auf der Fahrbahn. Bei trockenem Wetter passierbar, wenn auch rutschig. Bei Nässe eine Schlammschlacht. Unmöglich. Noch einen drauf setzt aber die Beschaffenheit der Asphaltdecke.
Mehrere Zentimeter hoch haben die Wurzeln der Bäume hier den Weg gedrückt und feine Wellen wie auf einem Waschbrett geschaffen. Besser man weiß das, wenn man mit Schwung aus Richtung Siel kommt. Erst wird man durchgerüttelt und erschreckt, um danach im Sand mit dem Vorderrad weg zu rutschen. So macht man sich Freunde, Bad Oeynhausen.
Aber mit der vom Bürgermeister so hoch gelobten neuen Beschilderung wird dem Radreisenden ja klar gemacht, was man von ihm hält: nichts. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Radwege als Fußwege ausgeschildert sind. Darf man hier nun fahren, oder nicht? Das gleiche Spielchen gibt es noch mal …
… wenn man Bad Oeynhausener Gebiet verlässt und dem Else-Werre-Radweg nach Löhne folgen will. Das ist schlicht verboten!
Hinter dem Sielbad kurz vor der Unterführung zur Innenstadt, kann man übrigens schön sehen, wie es auch ohne Überschwemmung möglich ist, einen Weg zu versauen. Da sieht es außer im Hochsommer eigentlich regelmäßig so aus. Wenn das die Alternativstrecke zur Mindener Straße sein soll, dann möge man mir am Ende des Weges bitte eine Reinigung der Klamotten kostenlos anbieten.
Bei diesen Bildern ist mir schleierhaft, wer sich den Schlußsatz im Pressebericht zum Runden Tisch „Fahrradfreundliche Stadt Bad Oeynhausen“ in der NW ausgedacht hat.
wunderbarer Bericht über den ELSE WERRE Radweg Siel / nach Löhne..
genau das Letzte Bild habe ich schon öfter vor Jahren an die Stadt gemailt, hinter der Brücke fängt das Elend an.
Es freut mich, das ausser mir – sich noch Andere aufregen.
VG Jürgen