Auf freiem Fuß

Polizei-NRW: Raubüberfall auf Fußgänger
… wurden sie schließlich von den Tätern mit Fäusten, einem Teleskopschlagstock sowie einem Messer traktiert … so dass bei der anschließenden Fahndung drei Personen angetroffen werden konnten, auf welche die Beschreibung der Flüchtigen zutraf. Tatsächlich gaben diese Personen die Tat zu. Im Anschluss der polizeilichen Ermittlungen wurden die 3 aus Bad Oeynhausen stammenden Tatverdächtigen wieder entlassen.
Warum wird ein Prominenter aufgrund der Aussage einer einzelnen Person und ohne weitere Indizien monatelang in Haft gehalten, während Täter die bewaffnete Raubüberfälle begehen und das auch noch offen zugeben sofort auf freien Fuß gesetzt werden?

Ich versteh’s echt nicht. Warum bleiben die dann nicht bis zur Verhandlung im Kittchen? Wenn man nichts nachweisen kann: ganz klar Unschuldsvermutung bis zur Verhandlung, aber mit Messern traktieren und ausrauben und dann einfach so nach Hause spazieren? Kein Wunder, dass es immer roher zugeht …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

7 Kommentare zu „Auf freiem Fuß

  1. Dem Gerechtigkeitsempfinden wäre sicherlich gedient, wenn die Täter recht bald vor Gericht kämen.

    Bei solch schweren Taten und klarer Beweislage sowie Geständnis sollte es, gerade bei Jugendlichen aus erzieherischen Gründen, möglich gemacht werden, innerhalb von ein bis zwei Wochen eine Gerichtsverhandlung durchzuziehen.

    Da Monate verstreichen zu lassen, ist verantwortungslos und gefährlich.

  2. Und schon haben wir aus einer Polemik die m.E. eigentlichen Probleme herausgearbeitet:

    1. die lange U-Haft für Kachelmann, die sicher nicht gerechtfertigt war, und vielen anderen auch passieren kann

    2. die lange Reaktionszeit von Gerichten

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