Videoüberwachung ohne vorbeugende Wirkung
heise.de: Videoüberwachung an Hamburger Reeperbahn auf dem Prüfstand
… Im Jahr vor Errichtung des Kontrollbereichs hätten die Beamten 182 gefährliche und 369 einfache Körperverletzungen erfasst. Drei Jahre später seien es 239 beziehungsweise 646 Fälle gewesen, geht laut einem Bericht des Hamburger Abendblatts aus einer Wirksamkeitsanalyse des Innensenators hervor … Da ist die Zahl der Vorkommnisse ja nicht unwesentlich gestiegen, seit man dabei auch noch gefilmt wird. Bleibt festzuhalten, dass kein Mensch davon abgehalten wird eine Straftat zu begehen, wenn er dabei videoüberwacht wird.
Auch in Bad Oeynhausen ist sowas ja im Gespräch und ich habe von vorneherein gesagt, dass das rausgeschmissenes Geld ist. Viel sinnvoller ist, Präsenz zeigen. Die Polizei soll einfach mal öfter durch entsprechende Gebiete spazieren – das bringt mehr als eine Videokamera. Wenn jemand eine Bank im Kurpark oder Siel zertrümmert und dabei gefilmt wird, zieht er sich halt ’ne Kapuze ins Gesicht. Wenn er Gefahr läuft, erwischt zu werden, lässt er’s vielleicht sein.
„Präsenz zeigen“ bedeutet übrigens nicht, während der Öffnungszeiten der lokalen Geschäfte in der City-Wache sitzen.
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