Konvektorheizung im Kellerbüro

Als wir vor ziemlich genau 23 Jahren hier ins Haus einzogen, war der hinterste Kellerraum eine Rumpelkammer und wohl auch ein bisschen ein Büro der Vorbesitzer/in. Hier schien gebügelt zu werden und es stand ein alter Schreibtisch mit Zeichen- und Schreibutensilien in dem Raum. An die Heizung war das Zimmer nicht angeschlossen. Dafür hing eine alte Stiebel-Eltron-Konvektorheizung an der Wand. Damit wurde das Büro in wenigen Minuten recht angenehm warm. Weil wir aber nachdem Nachwuchs 2.0 im Anmarsch war, beschlossen hatten das damalige Arbeitszimmer für Nachwuchs 1.0 einzurichten und das Büro fortan im Keller zu lokalisieren, sollte dort eine feste Heizung hin. Das hat der Installateur des Vertrauens auch schnell erledigt.

Konvektorheizung im Geräteschuppen

Danach war die Konvektorheizung „über“ und ich habe sie spaßeshalber im Geräteschuppen verbaut. Dort wurde sie exakt einmal eingeschaltet, als ich darüber blogte. Ansonsten hing sie dort eher zum Lagern. Ich glaube, nach dem Post wurde ich auf Twitter auch ein bisschen angemacht, wie man so Energie verschwenden könne. Wie gesagt, die hing da, damit sie nicht woanders im Weg stand.

Die Anzeige des Stromverbrauchs einer smarten Steckdose. Aktuell werden 2.117,2 Watt verbraucht und insgesamt wurden im (nicht genannten) Zeitraum 20,12 kWh verbraucht.
Stromsparend ist das nicht.
Soviel der langen Vorrede für eine ganz kleine Geschichte ;-) Ende 2023 haben wir dann bei uns im Haus eine Wärmepumpe installieren lassen, die ja bekanntermaßen auch mit Strom heizt, dabei aber etwas effektiver ist und seit mehr als einem Jahr unauffällig ihren Dienst tut! Und weil ich seit Anfang des Jahres auch den Fimmel habe, möglichst am Strom zu sparen, habe ich die Heizung am 01.04.2025 ausgeschaltet. Das Haus wird m.M.n. inzwischen tagsüber auch durch die Sonne warm genug. Die Frau sieht das teilweise etwas anders ;-) Jedenfalls stimme ich mit ihr überein, dass es im Keller nicht ausreichend warm ist. Und wenn ich dann dort ab und zu mal im Homeoffice bin oder Protokolle schreibe oder sonstwas erledige, dann sind mir 16°C einfach nicht genug.

Konvektorheizung in einem Keller auf einem Ständer aus drei Brettern montiert.
Heizung imporovisiert

Da fiel mir dann die olle Konvektroheizung im Geräteschuppen ein! Im Büro ist jedoch kein Fitzelchen Wand mehr frei, um das Teil anzuschreiben. Dort wo sie mal saß ist nun ein Heizkörper, der an die normale Heizung angeschlossen ist. Sonst überall Regale, Schreibtische und Schränke. Das Ding müsste also frei im Raum stehen, senkrecht und mit Luft nach unten. Da ich reichlich Bastelholz horte und auch immer ein paar Winkel und Schrauben zur Hand habe, entstand aus zwei Brettern, einer kleinen Platte, vier Edelstahlwinkeln und 16 Stück 4 x 16 Spaxschrauben ein zusammengeschusterter Ständer für die Heizung. Die steht nun bei mir im Rücken und heizt den Raum in einer Stunde von 16°C auf 21°C auf. So habe ich mir das gedacht. Da ich tagsüber im Homeoffice sitze und dann, wenn die Heizung bereits aus ist, steht die Sonne schon recht hoch. Die Photovoltaikanlage produziert also Strom, der für die Konvektion genutzt werden kann und trotzdem wird nicht allzuviel aus dem Netz gezogen.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*