Kein Radweg an der Küstriner Straße
Im Ausschuss für Stadtentwicklung sollten wir beschließen, den Gehweg an der Küstriner Straße zu asphaltieren. Als ich von dem Vorschlag vor Wochen hörte, dachte ich noch, da sei gar kein Weg, sondern nur ein Trampelpfad neben der Straße.
Beschlussvorschlag
[…] Es wird beschlossen, den bestehenden Gehweg an der Küstriner Straße im Abschnitt zwischen der „Theodor-Heuss-Straße“ und der Einmündung der Straße „In der Feldmark“ mit einer Asphaltdecke zu versehen. Die Maßnahme ist im Jahre 2024 mit den vorhandenen Haushaltsmitteln im Produkt Verkehrsanlagen, Investitionskonto Z99660100 (Verkehrsanlagen-Invest, unter Wertgrenze), Produktsachkonto 78520001, zu realisieren. […]
Nachdem die Unterlagen im Allris zur Verfügung standen, bin ich mit dem Fahrrad hoch zur Lohe und habe mir das angesehen. Tatsächlich gibt es dort einen Gehweg.
Zum Acker hin existierte sogar ein durchgängiger Kantstein, die Decke ist gesplittet. Leider sieht der Weg extrem ungepflegt und ungenutzt aus. Die Verwaltung macht dafür die reichliche Düngung des daneben liegenden Ackers als Ursache aus. Inwieweit der Dünger die Pflege behindert, hat sich mir nicht ganz erschlossen. Eine Diskussion über diesen Fraktionsantrag gab es im Vorfeld nicht, er erschien plötzlich auf der Tagesordnung des Hauptausschuss und wurde an den Ausschuss für Stadtentwicklung verwiesen.
Die Küstriner Straße hat sehr wenig motorisierten Verkehr. Sier verläuft parallel zum alten Loher Sportplatz und kann problemlos mit dem Fahrrad befahren werden. Auch Fußverkehr hat hier keine großen Einschränkungen zu erwarten. Lediglich Menschen im Auto müssten sich mal etwas zurück nehmen und die 30-Zone regelgemäß nutzen und Rücksicht nehmen. Eine Asphaltierung ist des Gehwegs sehe ich dort nicht.
NW vom 18.06.2024: Ebenso verlief die Abstimmung über einen Ausbau des Radweges an der Küstriner Straße auf der Lohe.
[…] hatte beantragt, den Radweg zwischen der „Theodor-Heuss-Straße“ und „In der Feldmark“ instandzusetzen. Die Verwaltung hatte daraufhin vorgeschlagen, den Radweg zu asphaltieren. [… jedoch …] Die Küstriner Straße sei in diesem Abschnitt so wenig von Autos befahren, dass hier auch die Radfahrer sicher auf der Straße unterwegs sein könnten, lautete das Argument gegen einen Ausbau. […]
Die Neue Westfälische macht aus diesem Gehweg in ihrer Berichterstattung einen Radweg und die Radfahrenden zum Hauptargument, warum dort nicht asphaltiert werden soll. Das gab die Diskussion zu diesem TOP allerdings nicht her. Es ging dort im Wesentlichen um die geringe Nutzung und die offensichtlich seit Jahren nicht erfolgte Pflege des bestehenden Weges. Da könnten die Stadtwerke durchaus mal tätig werden. Laut Aussage der Verwaltung würde dies geschehen und auch regelmäßig abgerechnet. Da frage ich mich, was da auf der Rechnung steht?
Keine Asphaltdecke für „Trampelpfad“ an der Küstriner Straße
[…] Edler führte weiter aus: „Es sieht eher so aus, als wenn das Unkraut vor drei, vier Jahren das letzte Mal entfernt worden ist.“ Auch er wies auf „extrem wenig Verkehr“ hin. Eine Asphaltierung sehe er nicht. […] Edlers Auffassung: „Die Stadtwerke sollten regelmäßiger reinigen.“ […]
Das Westfalen-Blatt berichtet so, wie es in der Sitzung erläutert wurde. Und da nicht nur ich dieser Meinung war, wurde der Antrag abgelehnt. Ob die Verwaltung nun den Stadtwerken erläutert, dass dort vielleicht mal was getan werden muss, weiß ich nicht.
Klar, dass den so kaum jemand nutzt. Ein asphaltierter Gehweg ist z. B. für Rolli-Nutzende ein großer Vorteil gegenüber dem Ist-Zustand. §7 Absatz 1 BGG NRW: