Zweites Teilstück des sanierten Weserradweg freigegeben

Gestern bin ich in der Mittagspause aus dem Homeoffice zur Rehmer Insel gefahren und habe mich uneingeladen in die Gruppe der Menschen gestellt, die der Eröffnung des zweiten Bauabschnitts des Weserradweg in Bad Oeynhausen beiwohnen wollten. Es war nicht wirklich war, die Sonne schien erst nach den Pressefotos und es war windig. Alles nicht so super für meine Erkältung, aber ansehen wollte ich mir das.

Zwei asphaltierte Wege mit einem naturbelassenen breiten Trennstreifen. Der breitere Asphaltstreifen ist laut einem Schild für den Radverkehr, der andere für die Menschen, welche zu Fuß unterwegs sind. Im Hintergrund sieht man einen alten Kran, der den Weg überspannt.
Teilstück des Weserradweg ab altem Fährhaus in Blickrichtung Nordwesten.

Die Aufteilung gefällt mir noch deutlich besser als im ersten Abschnitt ab dem Weser-Werre-Kuss. Der Sicherheitsabstand ist teilweise breiter und es gibt eine eigene Brücke. Besonders die Ecke mit dem alten Kran-Baudenkmal finde ich sehr gut gelungen. Wenn da die Spielgeräte aufgebaut sind und das Wetter einladender ist, kann die dort befindlichen Tische und Bänke sicher gut nutzen. Lediglich der Zaun zum Logistikzentrum ist keine Augenweide. Vielleicht passiert da ja noch etwas mit Bäumen und/oder Büschen.

Der meiner Meinung nach aus Sicherheitsgründen wichtigste dritte Bauabschnitt ab dem alten Fährhaus bis zur Königstraße folgt dann im nächsten Jahr. Auf diesem längsten Teil wird es allerdings keine bauliche Trenung geben und auch die Möblierung wird wohl nur sehr sparsam erneuert bzw. aufgestellt. Dafür ist der Weg mit dann drei Metern fast doppelt so breit, wie er es aktuell an den gefährlichsten Stellen ist!

Aufgefallen ist mir, dass in der kurzen Zeit in der wir dort standen bestimmt zwei Dutzend Menschen auf Fahrrädern und Elektrorollern den Weg benutzten. Teilweise auch unter Missfallensbekundungen, weil wir mitten auf dem Weg standen. Einige aber auch mit deutlichem Zuspruch und einem „Danke“ für die Sanierung! Leider kamen auch zwei junge Bengel auf Zweitaktrollern den Weg von der Königstraße aus entlang. Einer der beiden trug noch nicht einmal einen Helm, weil sein Roller augenscheinlich auch nicht fahrbereit war und vom anderen Jungen gezogen wurde. So ist der Weg dort nicht gedacht.

Sowohl die Neue Westfälische, als auch das Westfalen-Blatt haben dazu berichtet.

Unnötig zu erwähnen, dass natürlich die Werkzeugstation des ersten Bauabschnittes immer noch nicht repariert ist! Nach einer guten halben Stunde bin ich dann weiter ins Büro gefahren.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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