Rücksicht nehmen auf dem Fahrrad
Da ich nicht immer aufzeichne und die Aufzeichnungen auch oft einfach wieder lösche, weil ich abends schon wieder vergessen habe, was ich eigentlich rausschneiden wollte, sind zwischen Posts wie diesem hier größere Abstände.
Ja, ich musste auf der Fahrbahn fahren, weil der katastrophale, benutzungspflichtige, kombinierte Geh- und Radweg der Eidinghausener Straße wegen Bauarbeiten gesperrt war. Der Fahrer fühlte sich durch meine Handbewegung in seiner Ehre gekränkt und zwang mir ein paar Meter weiter ein Gespräch auf. Zeigte sich natürlich komplett uneinsichtig, hätte die Sperrung des Radweges nicht bemerkt und wie ich dann dazu komme, ihm hinter her zu winken!
Ganz rechts oben im Bild sieht man, dass die Ampel für den Radverkehr bereits grün zeigt, als der Fahrer des PKW ganz offensichtlich die Lichtzeichenanlage ignoriert und im Querverkehr noch durch zieht.
Zwei Tage später hat der junge Fahrer dieses Kleinwagens Probleme mit der Deutung von Lichtzeichenanlagen.
Was der junge Mann kann, kann die etwas ältere Frau auch. Die ist nämlich direkt dahinter auch noch durch gerauscht.
Der Wagen stand lange auf dem benutzungspflichtigen Radweg. Ich war weithin sichtbar von oben kommend auf dem Radweg unterwegs. Hinter dem Fahrzeug war frei. Zurücksetzen schien der Dame unmöglich.
White-Van-Driver haben sowieso Sonderrechte und müssen sich an keine Regeln halten.
Es ist sehr schwierig, sich an Regeln zu halten. Ich verstehe das. Wenn die Regel doch anhalten vorschreibt, während ich als Fahrer eines BMW meine Freude an der Freiheit ausleben will!
Gleiches gilt, wenn mich jemand überholen will. Das muss erfolgen, auch wenn ich während angeordnetem Tempo-30 bereits mit mehr als 25 Km/h unterwegs bin und Gegenverkehr herrscht. Dann habe ich halt Pech gehabt!
Bus im Anrollen? Egal, da komme ich noch dran vorbei. Muss der Scheißradfahrer halt an den Bordstein ausweichen.
Und wenn die Straße wirklich zu schmal zum Überholen ist? Dann ist das egal! Platz da, hier komme ich!
Straße komfortabel breit? Um die 1,50 Meter Mindestabstand einzuhalten, müsste man im Auto das Lenkrad bewegen! Was verlangen wir Fahrradaktivisten denn noch alles?
Ein Radweg ist immer dann an einer Straße vorhanden, wenn ein/e Autofahrer/in meint, dort ist ein Radweg. Und dann muss man den als Radfahrer auch benutzten. Tut man es nicht, ist es eine Regel der Straßenverkehrsordnung, dass man dann zu dicht überholt werden muss.
Ich bin aber auch selbst Schuld an diesen ganzen Manövern. Zum einen nehme ich ja auch überhaupt keine Rücksicht auf die armen Menschen hinter dem Steuer und zum anderen trage ich weder einen Helm, noch eine Wahnweste. Beide Kleidungsstücke verhindern – genau wie eine um den Hals hängende Hasenpfote – diese Einzelfälle im Straßenverkehr wirkungsvoll!
Danke für das Verfassen dieses informativen Artikels über das Thema „Rücksicht nehmen auf dem Fahrrad“. Ich habe diesen Artikel mit Begeisterung gelesen. Mach weiter so.
[Anmerkung Andreas: Und ich habe den in der Begeisterung eingefügten, plumpen Werbelink entfernt.]