Unterführung des Else-Werre-Radweg unter der Eidinghausener Straße
In der Neuen Westfälischen findet sich heute ein Bericht über die tatsächlichen Kosten der Unterführung des Else-Werre-Radweg unter der Eidinghausener Straße.
Die Stadt legt die Schlussabrechnung für den Ausbau vor. Das Land hat die Förderung erhöht.
Ausbau und Sanierung des Werreradweges zwischen Sielpark und der Eidinghausener Straße hat Gesamtkosten von 1.084.000 Euro verursacht.
Das ist eine stolze Summe und ich bin auch ein wenig vergrätzt, dass diese wahrscheinlich nicht zuletzt dadurch zustande gekommen ist, dass dises Bauvorhaben so lange verschleppt wurde. Und hier möchte ich die Lokalzeitung gerne korrigieren, wenn sie schreibt:
Als 2017 erste Überlegungen für einen solchen Steg unter der Brücke angestellt wurden, ging die Verwaltung noch von gut 300.000 Euro Kosten dafür aus.
Es ist richtig, dass wir in 2017 über diese Unterführung entschieden haben. Korrekt wäre aber „erneut entschieden“, denn es wurden bereits in 2009 Planungskosten für diese Maßnahme in den Haushalt eingestellt und der Planung dann im Ausschuss für Stadtentwicklung am 24.03.2010 zugestimmt, mit dem Auftrag zu beginnen und Fördermittel zu sondieren.
TOP 4 – Ertüchtigung des Werreradweges; Vorstellung der Planung
Beschlussvorschlag:
Die vorgestellte Planung wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Genehmigung einzuholen und die Möglichkeit einer Förderungen zu prüfen.
Die Ergebnisse sind dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorzustellen.
Es sind also seit „den ersten [konkreten} Überlegungen“ nicht fünf, sondern sogar 12 Jahre vergangen! Ich habe auf den Vorgang in 2017 hier im Blog hingewiesen. Offensichtlich habe ich in 2010 den Beschluss nicht kommentiert ;-) Allerdings ändert das an den explodierten Kosten wenig, sie waren damals aber noch einmal rund 80.000 Euro niedriger angesetzt.
Wie dem auch sei, dass Endergebnis ist sehr gut geworden und die gefährliche Engstelle nach Jahrzehnten endlich entschärft. Über die Kosten darf man sich trotzdem ein wenig ärgern. Sie wären wahrscheinlich teilweise zu vermeiden gewesen.
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