Radweg vom Prinzenwinkel zur Flutmulde

Wir bekommen eine neue Brücke für zu Fuß Gehende und Radfahrende. Die Werre soll zwischen In der Ahe und Prinzenwinkel überbrückt werden. Kann man machen, ich finde die Position jedoch suboptimal. Habe ich schon mal was zu geschrieben. Einer der Kritikpunkte ist, dass die Brücke nur dann funktioniert, wenn im Verlauf mindestens ein Radweg über den Werredamm bis zur Flutmulde geführt wird. Und dort ist dann ein Knackpunkt. Denn die Flutmulde überflutet manchmal. Dazu ist sie da, daher der Name. Im westlichen Teil gibt es bereits eine Querung, die ist tatsächlich selten überflutet – ein paar Tage im Jahr.

Vorderer Teil der Flutmulde

Vorne allerdings, da wo die Werre lang fließt, da ist es durchaus häufiger mal nass. So wie am Wochenende, als das Wasser überall anstieg. Die beiden roten Markierungen zeigen von wo der neue Radweg kommt und wo er an den bisherigen Weg wahrscheinlich anschließen wird. Ich bin wirklich der Meinung, dass man sich um persistente Wege bemühen sollte, wenn man denn schon ein Paralellroutennetz aufbauen möchte. Und nicht Verbindungen schafft, die – leider, leider – nicht immer funktionieren. so ein Pech aber auch! Dann musst Du halt woanders lang. Das kriegst Du im Zweifel aber erst mit, wenn Du schon am Wasser stehst. Hey, dafür darfst Du Fahrrad fahren!

Flutmulde Richtung Westen

Ich hatte vor Jahren schon mal angeregt, den Weg höher zu legen. Aber wenn wir Hauptrouten weiter über solche Strecken legen, dann wird das mit der Akzeptanz bei nicht so super Wetter eher schwierig. Und nein „Aber wir tun immerhin irgendwas.“ reicht mir nicht wirklich.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Radweg vom Prinzenwinkel zur Flutmulde

  1. Das sind Autofahrer-Ideen und nichts anderes. Darüber hinaus kann niemand mit Ortskenntnis (ohne PKW!) ernsthaft in Erwägung ziehen, dass das die richtige Stelle für eine Brücke ist. Wieso müssen das Leute entscheiden, die das (offensichtlich!) nicht sooo gut beurteilen können? Es ist fernab der Lebensrealität der Menschen, die in dieser Stadt ohne PKW unterwegs sind. Bestes Beispiel seit mehreren Tagen: Aus dem Norden kommend Richtung Bahnhof: Siel gesperrt, Flutmulde voll, es geht nur die Alternative Eidinghausener Str., deren Brücke demnächst (endlich) saniert wird. Wenn ich dann noch eine Brücke zur anderen Werre-Seite hätte, wäre ich in Nullkommanichts am Werre-Park. Aber das geht ja nicht, weil ist so.

    BTW: Die Stüher Straße ist ja quasi der inoffizielle Radweg zwischen Nord-Oeynhausen und Werste/Eidinghausen/Siel/Stadt – soviele Radfahrer wie mir da täglich entgegen kommen: Aus der Raserstrecke eine Fahrradstraße machen – da könnte man ’ne Menge bewegen. Sehr wenige Anlieger, aber viel Potential für mehr Radelnde. Ist da eh zu eng zum Überholen-lassen.

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