Auch erwischt: SARS-CoV-2 positiv

positiver Selbsttest
Lange ist es gut gegangen und niemand in unserer Familie hat sich angesteckt. Wir haben uns immer schön an die Regeln gehalten, keine Parties gemacht, nicht in großen Gruppen getroffen und falls doch, dann mit Abstand und draußen. Aber nun, es ist wie es ist. Am Freitag hatte ich im Büro noch einen unauffälligen Selbsttest gemacht. Am Samstag haben wir bei meiner Schwester einen Baum runter gemacht, den der Wind halb umgerissen hat. Am Sonntagmorgen zu Hause fühlte ich mich schlapp, die Nase war zu, Kopfschmerzen und Arme und Beine taten weh. Allerdings ist das mit der Nase bei mir eher Normalzustand, Kopfschmerzen habe ich auch ziemlich häufig und das die Glieder nach einem halben Tag Kettensäge halten und Holz hacken weh tun … nun, schien mir alles recht normal. Habe aber trotzdem einen Selbsttest aus dem Schrank genommen und der zeigte dann schon nach knapp fünf Minuten die beiden Striche an. Prima, braucht kein Mensch. Die Corona-Warnapp war am Samstagmorgen – das erste Mal überhaupt bei mir – rot. Irgendeine Begegnung am 14.02. … da war eine Demo auf der ich nur mit Maske rum gelaufen bin und sonst nichts.

Habe dann erstmal im Netz gesucht, wie es weiter geht. Wir haben das immer mit „machen wir wenn es los geht“ verschoben. OK, geht los. Um einen PCR-Test zu bekommen, benötigt man einen positiven Schnelltest eines offiziellen Testzentrums. Das nächste ist am Gemeindehaus in Eidinghausen. Also dort hin und draußen vor der Tür schon avisiert, dass mein Selbsttest positiv ist. Das schien aber nicht so dramatisch, ich durfte ganz normal rein kommen und in der Nase prukeln lassen. Als ich wieder zu Hause war, hatte ich auch schon die erwartungsgemäß positive Nachricht auf dem Smartphone. Meine Begeisterung über diesen Treffer hielt sich in Grenzen und auch der Rest der Familie ist nicht so begeistert davon, jetzt eine Woche mit Maske rum zu rennen. Die Schnelltests (auch im Testzentrum) von Frau und Kindern waren aber (noch) negativ.

PCR-Test auch positiv
Einen PCR-Test bekommt man in Bad Oeynhausen am Krankenhaus in der Wielandstraße. Über das Internet den nächsten freien Termin reserviert, ein bisschen gewartet und dann mit dem Yeti hin gefahren. Nachwuchs 1.0 wies mich sehr deutlich darauf hin, dass ich ja wohl nicht mit dem Elektroauto fahren will, wenn der Rest der Familie den auch benutzen wird ;-) Am Krankenhaus steht man übrigens genau wie am Testzentrum in Eidinghausen im Regen an. Glücklicherweise war es heute nur Nieselregen und lediglich drei Wartende vor mir. Innen drin ging’s dann ziemlich fix. Daten verifizieren, Stäbchen in Rachen und Nase und raus. Das mit der Nase war seit Monaten übrigens das erste Mal, dass ich merkte wo das Stäbchen hin gesteckt wurde. Das hat ein bisschen geziept! ;-) Ich denke, das ist die richtige Art zu testen und nicht vorne in den Nasenhaaren wie in einigen Teststationen.

Tja, und dann ist Isolation in Quarantäne angesagt. Wenn mich der Rest der Familie nur sieht, wird schnell die Maske aufgesetzt, ich laufe auch nur mit MNS durch das Haus, halte mich aber ansonsten im Wintergarten auf. Gut, dass wir den vor einiger Zeit neu eingerichtet haben und ich dort nun einen kleinen Monitor mit Prime, Netflix und Co. an meinem alten Yamaha AX-570 stehen habe. Das Schlafsofa, welches schon beim Kauf des Hauses dabei waren, haben wir ebenfalls im letzten Jahr (bereits zum zweiten Mal) neu polstern und beziehen lassen, so dass dies Zimmer eine akzeptable Krankenstatt hergibt.

Mein Zimmer für die nächste Woche.

Der Ohrensessel im Bild ist übrigens auch vor Jahren vor dem Sperrmüll gerettet, neu gepolstert und bezogen worden. Zusätzlich habe ich noch den Keller zur Verfügung. Ich denke, wir werden uns halbwegs aus dem Weg gehen können. Der Jüngste ist allerdings ziemlich traurig und findet es nicht so gut, nur durch die Scheibe bzw. mit großem Abstand reden zu können. Ansonsten fühle ich mich immer noch gerädert. Kopfschmerzen, verstopfte Nase, schlapp. Die Gliederschmerzen lassen nach – das war wahrscheinlich wirklich „nur“ der Muskelkater von Samstag. Lege mich gleich mal wieder hin.

Alles in allem werden wir das hoffentlich hinbekommen, wenngleich ich davon ausgehe, dass aufgrund der Enge und der wohl doch deutlich höheren Ansteckungsgefahr der aktuellen Varianten auch der Rest der Familie in drei bis vier Tagen positiv sein wird :-/

[Update]
Für den Arbeitgeber benötigt man übrigens zusätzlich noch eine ganz normale Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Beim Kreis muss man noch die Erfassung von infizierten Personen erledigen. In dem Prozess gibt man alle im Haushalt lebenden Personen inkl. deren Impfstatus an. Impfpässe oder die entsprechenden Apps also bereit halten. Am Ende des Formulars wird „errechnet“ wie lange die Quarantäne für einen selbst bzw. die Haushaltsangehörigen ist. Für mich bedeutet das, die Quarantäne ist am 01.03. beendet. Ich kann mich allerdings am 7. Tag der Quarantäne frei testen lassen, sofern keine Symptome mehr vorliegen. Der Rest der Sippe muss gemäß deren Impfterminen bzw. -datum nicht zu Hause bleiben und unterliegt keinen Einschränkungen – sofern sie keine Symptome haben. Dies ist aktuell der Fall. Schauen wir mal, was noch kommt …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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