Neues Spielzeug für’s Bett: DAC für die Ohren
Es gibt ja Leute, die wollen im Schlafzimmer keinen Fernseher haben. Ich finde das ganz angenehm. Auf dem Sofa schlafen Frauen beim fernsehgucken sowieso immer ein und ich bin durchaus auch mal müde, will aber vielleicht den Film/die Doku noch zu Ende gucken. Geht dann im Bett prima. Irgendwann Fernseher aus, umdrehen, pennen. Trotzdem die Frau nach 30 Sekunden Fernsehen schon tief und fest schlummert, beteuert sie beständig, dass der Ton des gezeigten Programms nervt. So ein Kopfhörer wäre also klasse. Hatte der alte Löwe Concept Plus aus 1991 noch einen regelbaren Kopfhörerausgang, so sucht man den beim neuen Samsung-TV vergebens. Der hat nicht einmal mehr einen analogen Ausgang, um einen Verstärker anzuschließen.
Also musste ein neues Gimmick her, mit dem ich den grandiosen Koss Porta Pro am Fernseher betreiben kann. Der Samsung liefert Tonsignale per optischem Digitalausgang an externe Geräte. Brauche ich also einen kleinen Kopfhörerverstärker mit Digitaleingang. Bei Amazon wurde ich für kleines Geld bei gleichzeitig sehr guten Bewertungen fündig: InLine DAC. Das Gerät bietet einen optischen, einen koaxialen und einen USB-Eingang. Geliefert wird das kleine Kästchen inklusive einem USB-Netzteil. Dazu habe ich noch ein 5 Meter langes Toslink-Kabel bestellt, damit das Lichtsignal auch vom Fernseher zum Kopfende des Bettes kommt. Fernbedienbar ist der kleine Digital-Audio-Converter nämlich nicht. Die Lautstärke wird ganz herkömmlich mittels einem kleinen Poti am Gerät geregelt.
Tja, was gibt’s zu dem Ding zu sagen? Funktiuoniert! Sehr gut sogar. Eigenrauschen kann ich nicht wahrnehmen, der Ton ist klar und sauber, der Koss-Kopfhörer ist ja bekanntermaßen sehr bassstark, so dass ich bei Filmen durchaus vollen und druckvollen Ton hatte. Genauso habe ich mir das vorgestellt. Man muss den Digitalausgang des Fernseher lediglich auf PCM umstellen, da der DAC keinen eingebauten Dolby-Digital-Decoder hat und nur ein Stereosignal ausgibt. Das reicht für einen Kopfhörer ja auch aus. Falls ich irgendwann mal 5 Lautsprecher im Schlafzimmer verteilen will, werde ich sicher von der Frau ausgebremst ;-)
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