Wintereinbruch mit Schlammspritzern

Völlig unerwartet kam mal wieder der Winter. Angekündigt lediglich von Kohorten von Wetterfröschen und -feen. Die Radwege – immerhin an der Stelle nicht mehr benutzungspflichtig – waren selbstverständlich nicht geräumt. Auch wenn es Aufgabe der Stadtwerke ist, geschieht dies zumeist erst dann, wenn wirklich nichts anderes mehr zu räumen ist.

Auf einem nicht geräumten, verschneiten Geh- und Radweg sieht man Reifenspuren. Die Fahrbahnen der Straße sind frei, allerdings mit Schneematsch zwischen den Fahrspuren.
Geräumt sieht anders aus.

Am Nachmittag wurde der Schülertranpsport vom beauftragten Busunternehmen bereits eingestellt und die Elterntaxis mussten los. Abends war der Schnee schon nicht mehr so dramatisch wie am Nachmittag, als er auch schon alles andere als dramatisch war. Trotzdem war es auf dem eh schon holprigen Weg (gibt ja durchaus Gründe, warum er nicht mehr benutzungspflichtig ist) immer noch leicht glitschig. Daher bin ich nach einem dienstlichen Abstecher in eine Filiale auf dem Rückweg auf dem Alten Postweg auf der Fahrbahn gefahren.

Ein Auto wird an einem Radfahrer vorbei gesteuert und schleudert dabei dicke Schneematschbrocken in Richtung der auf dem Lenker montierten Kamera.
Das war doch sicher Absicht!

Nun kann man bei dem Wetter in einem Auto sitzen und Menschen auf dem Fahrrad besonders rücksichtsvoll überholen, oder man ist ein (vielleicht gedankenloses) Arschloch und fährt derart vorbei, dass der dreckige Schneematsch hoch geschleudert wird und den Fahrradfahrer direkt trifft. Etlichen Überholenden ist es an dem Tag gelungen, so eine „Angriff“ zu vermeiden, diesem/dieser Spezialexperten/in allerdings nicht. Möge diesem Menschen die Klobrille beim Scheißen am Arsch festfrieren. Was denken die sich, wenn sie so durch die Gegend fahren?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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