Idyllische Radverkehrsinfrastruktur

Es hat gestürmt und geweht, als ich mich aus dem Büro auf den Weg nach Hause machte. Entlang der Werre hinterm Stadion war es düster wie immer, aber der Himmel zeigte mit den Wolken ein beeindruckendes Schauspiel wo er zwischen den Bäumen zu sehen war. Der Fluss war recht hoch in seinem Bett und ich dachte bei mir „Oh oh“.

Ein überfluteter Radweg durch eine Mulde. Im Hintergrund ist eine beleuchtete Kfz-Brücke zu sehen und am Himmel ziehen schwere, schwarze Wolken entlang.
Hier geht’s nicht weiter.

Und so war es denn auch. Der tolle neue Radweg entlang der Werre zwischen Prinzenwinkel und dem Radweg hinter der Volksbank in Eidinghausen war überschwemmt. Wer hätte das wissen können, dass die Flutmulde genau das tut, was ihr Name verspricht: Fluten aufnehmen. Und die kommen regelmäßig jedes Jahr. Das kann auch mal ein bisschen dauern. Wer hat eigentlich von Anfang an gesagt, dass eine Brücke an der Stelle auf die andere Werreseite sinnvoller wäre?

Ausgeschildert war die Überflutung selbstverständlich nicht und eine Radverkehrsinfrastruktur, die nicht beständig zu nutzen ist, taugt nicht als solche. Fertig. Das kann touristisch sein, aber zum Radverkehrsnetz gehört es nicht.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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