Stromausfall mit einigen Folgearbeiten
Freitagmittag bin ich aus dem Büro – welches an dem Tag im Keller war – „nach Hause“ gegangen und habe das Wochenende eingeläutet. Wie ich so mit Alex im Wohnzimmer rumsitze, meldet der Nachwuchs, das er kein WLAN mehr auf seinem Smartphone hat. Alex und mir ist nichts aufgefallen. Wir daddelten zwar auch am Handy, aber da dort reichlich Datenvolumen vorhanden war, lief das einfach so weiter. Ein kurzer Druck auf einen Lichtschalter brachte aber Klarheit. Wir haben keine 240 Volt mehr auf den Leitungen.
Habe mir die Jacke übergeworfen und bin draußen Richtung Bauarbeiten geschlendert. Dabei gesehen, dass wirklich nur noch einige wenige WLAN zu sehen waren. Wahrscheinlich solche Spielkinder wie ich, die akkubetriebene mobile Router im Einsatz haben. Die Bauarbeiter wussten aber zu berichten, dass bei ihnen keine Stromtrasse läge. Muss wohl was größeres sein. Tatsächlich scheint der ganze Norden von Bad Oeynhausen betroffen gewesen zu sein. Nach 45 Minuten war aber wieder Licht im Haus.
Aber die Smarthome-Geschichten per Amazon-Echo funktionierten nicht. ORRRR! Das passte mir heute so gar nicht in den Kram. Bin dann doch angefangen zu suchen. Nach einiger Zeit entdeckte ich, dass der Virtual-Smart-Home-Skill deaktiviert war. Warum auch immer! Wieder aktiviert und Konten verknüpft und es schien wieder zu funktionieren. Nunja, aber augenscheinlich nur die Hue-Geräte. Also Node-Red auf dem RaspberryPie aufgerufen und geschaut. Sah alles gut aus. Kleine Änderung gemacht und neu deployed, alle Devices online. Einige Homematic-Dinge funktionierten auch – aber nicht alle. Verdammte Kacke. Kopfschmerzen, schlechte Laune und nicht funktionierende Technik. Super.
Erstmal alle Flows upgedatet und neu gestartet. Danach schien alles zu tun wie es sollte. Allerdings warfen die einzelnen Verknüpfungen Fehler aus. Beim Update gab es zu den eingerichteten Geräten neue Felder, die offensichtlich leer waren und gefüllt werden wollten. Also die auch noch mal alle durchgeklickert. Ich hatte sowas von keinen Bock mehr.
Musste noch zu meiner Mama fahren und was erledigen und dann wollte ich früh schlafen gehen. Aber als ich gegen 19 Uhr den Fiat 500e im Carport parkte und laden wollte, leuchteten die Wallboxen bereits dauerhaft. Der flugs angestöpselte Elektrowagen meldete sogleich einen Fehler. Bitte Ladestation überprüfen. Zum Kotzen, Laune auf dem Nullpunkt. Das war bei den letzten Stromausfällen nicht so.
Ein paar mal aus- und eingestöpselt brachte keine Besserung. Auch die zweite Wallbox zeigte das gleiche Verhalten. Also das machen, was alle ITler als erste machen „Did you turn it off an on again?“? Der Senec Hybrid Duo im Keller wird per Bedienpanel herunter gefahren und machte dabei ein paar Selbsttests. Der anschließende Neustart ist vom Klackern der Relais und ebenfalls etlichen Tests begleitet. Und danach lud dann auch der Fiat wieder anstandslos.
Sowas stresst mich total. Ich denke dann immer, wer das macht, wenn ich nicht da bin. Alex kennt sich mit den Sachen nicht so aus und traut sich sicher nicht einfach mal aus- und einzuschalten. Von der Smarthome-Geschichte ganz zu schweigen. Was machen „normale“ Verbraucher, die sich sowas einbauen lassen? Sitzen die dann das ganze Wochenende, bis ein Techniker mal Zeit hat, ohne alle zu Hause rum? Laden die dann ihr Auto nicht mehr zu Hause? Ich für mich sehe kein so großes Problem außer dem Stress und der Arbeit, ich krieg’s ja meist wieder hin, aber ansonsten ist das noch nicht ausreichend einfach.
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