Staatsbad und das Landestheater Detmold
Die Neue Westfälische berichtet heute über die mögliche Kündigung der Gesellschafteranteile des Staatsbades Bad Oeynhausen am Landestheater Detmold. In der Gesellschafterversammlung haben wir diesen Schritt einstimmig beschlossen – es geht um nicht unerhebliche Geldsummen. Der Rat muss dies aber bestätigen und davor wurde das Thema im Finanzausschuss besprochen.
Dieser TOP war in unserer Fraktionssitzung sehr lang und wir haben ausführlich über Vor- und Nachteile eines Verbleibes beim Landestheater diskutiert. Ich persönlich finde die finanziellen Gründe stichhaltig. Wir können weiter Stücke des Theaters buchen, gerne auch mehr, auch ohne Gesellschafter zu sein. Machen viele andere Kommunen genauso.
Aber auch die Unterstützung – sowohl finanziell als auch ideell – durch einen Verbleib in der Gesellschaft sind nachvollziehbar. In einer Abstimmung waren wir ziemlich genau hälftig je einer der beiden Auffassungen zugetan. Also enthalten wir uns im Finanzausschuss, weil da eben nur ein Teil der Fraktion anwesend ist und stimmern im Rat so ab, wie es jedes Ratsmitglied für richtig hält. Fraktionszwang haben wir nicht.
Und Andreas Edler bekannte, dass seine Fraktion der Grünen in dieser Frage gänzlich uneins sei und sich deren Mitglieder nicht in der Lage sähen, eine Entscheidung im Ausschuss zu treffen.
Das Bekenntnis war also durchaus differenzierter, als „wir sind uns uneins“. Letztendlich war dann ja auch genau dies die Quintessenz des TOP im Finanzausschuss, denn es hat niemand irgendwas entschieden! Wir für uns sind uns jeder Einzelne durchaus klar darüber, wie wir abstimmen. Das können wir aber erst im Rat abbilden.
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