Noch mehr Radabstellanlagen
Heute in der Mittagspause schlenderte ich die Herforder Straße entlang und stutzte kurz vor dem New Orleans, was denn da wohl rechts anders sei. Drei Schritte zurück und dann klickte es: neue Fahrradständer!
Die gleichen Felgenbrecher wie unten am Tambarareplatz, aber immerhin. Um ein teures Fahrrad dort wirklich sicher anzuschließen taugen die Dinger nicht. Ich hätte auch Bedenken, dass ich nach dem Parken kein gerades Vorderrad mehr habe.
Nun will ich aber auch mal goutieren, dass die Stadt Bad Oeynhausen doch an den Radverkehr denkt. Es ist noch Luft nach oben, vernünftige Anlehnbügel wären deutlich besser. Aber auch aufwändiger einzubauen und nicht so schnell zu entfernen. Wenn das City-Center umgebaut wird, vermute ich wieder sowas in der Richtung.
Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.
Nein.
„Felgenbrecher“ sind das nicht.
In diesen Abstellanlagen lehnt der Rahmen gegen einen Bügel, der zudem noch Kunststoffpuffer hat, die im besten Fall Kratzer im Rahmen verhindern.
Mit einem geeigneten Schloss lässt sich dann Unterrohr und Vorderrad am Bügel sichern.
Alle möglichen Reifenbreiten passen und selbst Bremsscheiben sind nicht im Gefahrenbereich. Das Vorderrad trägt hier keine spezielle seitliche Last, die die Felge oder die Speichen aufnehmen müssten.
Bei den noch besser ausgestatteten Exemplaren ist zusätzlich ein Blech an den tiefen Stellplätzen, mit dem das Vorderrad noch besser steht.
„Felgenbrecher“ haben keine Abstützung des Rahmens und überlassen die ganze seitliche Last den Speichen des Vorderrads. Typisch sind da die uralten oft eingegrabenen Betonsteine mit Rillen oder die „Heizspiralen“ (schlimmste Variante, weil dann das Rad zwingend auch noch schräg stehen muss) oder die billigsten beidseitigen Ständer aus dickerem Draht mit Werbeschildern oder die an eine Wand geschraubten Drahtklammern (taugen für garnichts).