Autos in der Fußgängerzone am Wahlkampfstand

Gestern haben wir den Europawahlkampagnen mit drei Vor-Ort-Ständen eröffnet. Wir hatten einen Infostand am WEZ in Eidinghausen. Zum WEZ an der Weserstraße habe ich morgens das Material und den Stehtisch nebst Beachflag transportier und in der Innenstadt standen wir traditionell am „Schweinebrunnen“. Wir wollten eigentlich schon um 9 Uhr beginnen, haben uns dann aber auf 9:0 Uhr verständigt. Probleme mit anderen Parteien sind dabei aber gar nicht aufgetreten, weil wir die einzigen vor Ort waren. Es sind aber auch noch 6 Wochen bis zur Wahl.

Auffällig war das aggressive Verhalten einiger Passanten. Wir verhalten uns grundsätzlich eher passiv und rennen nicht rum, um jedem einen Werbeflyer in die Hand zu drücken. Trotzdem hörte ich beim Aufbau des Stehtisches am WEZ bewusst laut gesprochene Wortfetzen wie „Jetzt geht das mit den Arschlöchern wieder los!“, „Oh, die Grünen, lass uns ganz schnell weiter gehen.“ und ähnliche Sätze. Ein besonders böse drein blickender Mensch rempelte mich sogar völlig unnötig an, als er an mir vorbei in den Markt ging. Vielen Dank liebe Medien für eure differenzierte Berichterstattung!

In einer Fußgängerzone sind auf kleiner Fläche gleich vier Kraftfahrzeuge geparkt.
Autostadt Bad Oeynhausen

Am Sültemeyer-Brunnen war wieder mal auffällig, dass die Fußgängerzone augenscheinlich eine Durchfahrtstraße ist. Bis 10 Uhr darf man dort zum Be- und Entladen durchaus rein fahren. Aber auch danach ist die Kloster- und Paul-Baehr-Straße noch zugeparkt. Ich erinnere mich an die Schilder in den Schaufenstern zur Innenstadtfete, als morgens noch Flohmarkt war. Da stand dann recht freundlich geschrieben „Keine Flohmarktstände vor den Schaufenstern!“ – das eigene Auto dort zu parken ist aber OK. Da die Poller in Richtung Bahnhofstraße schon hoch gefahren waren, sind zwei der Fahrzeuge jeweils durch die Paul-Baehr-Straße an der Apotheke entlang bzw. in die andere Richtung vor dem Königshof Richtung Kurpark verschwunden. Die beiden anderen Fahrzeuge standen da einfach weiterhin.

Vom Ordnungsamt war niemand zu sehen und es scheint auch in der Woche niemanden zu interessieren. Aber wehe jemand fährt dort mit dem Fahrrad. Dann ist Untergang des Abendlandes!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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