Das Signal

Sonntagspätnachmittag nach dem Abendbrot haben die beiden Söhne in Tims „Kinderzimmer“ noch ein bisschen gezockt und die Frau und ich saßen im Wohnzimmer rum. Beim Rumscrollen in den vergangenen Tagen habe ich mehrfach „Das Signal“ angeteasert bekommen und habe die erste Folge der vierteiligen Miniserie angemacht.

Was soll ich sagen, als wir um 23 Uhr ins Bett gingen hatten wir alle vier Teile an einem Stück weggeschaut und die letzten beiden hat auch Nachwuchs 2.0 (Es sind Ferien, Papa!) noch mit geschaut. Die Handlung ist nicht derartig kompliziert, als dass er sie mit ein bisschen Zusammenfassung nicht hätte verfolgen können.

Paula darf auf eine mehrmonatige Forschungsmission auf die ISS. Ihr Mann Sven und seine Tochter Charlie bleiben derweil zu Hause und halten mit einem alten, herkömmlichen Funkgerät Kontakt mit ihr, während die Station täglich stundenweise in einem Funklock ist. Während einer dieser Funklochphasen hört Paula ein leises „Hallo“, allerdings während die Funkantenne zur erdabgewandten Seite zeigt. Sie sagt nur ihrem direkten Kollegen Hadi etwas davon. Wieder auf der Erde verschwindet das Flugzeug, mit dem Paula und Hadi zurück nach Deutschland kommen wollen.

Die Serie ist sehr ruhig erzählt, aber erstaunlich gut ausgestattet. Da wirkte nichts – wie leider oft bei solchen Produktionen – billig oder gar peinlich. Die Darsteller, allen voran Florian David Fitz, machen ihre Sache sehr gut. Auch Yuna Bennett in der Rolle der Tochter spielt glaubwürdig. Manchmal ist es vielleicht zu ruhig erzählt und die Prepper-Omi mit Reichsbürgerhintergrund ist ein bisschen drüber, aber insgesamt haben wir eben nicht ausgeschaltet, sondern in einem Rutsch durchgeguckt. Das Ende hat mir sogar ausgesprochen gut gefallen! Ich war vorher ein bisschen skeptisch, wie man das auflösen wollte.