Stromverbrauch 2023
Wir haben schon immer sehr viel Storm verbraucht. Nicht zuletzt liegt das wahrscheinlich an den vielen Gimmicks, die hier im Haus laufen. Und natürlich an mindestens einem Rechner, welcher 24/7 in Betrieb ist. Seit wir hier in 2002 eingezogen sind, lag unser Jahreshausverbrauch zwischen 4.600 und 5.200 kWh. Zwei Erwachsene und im Laufe der Zeit zwei Jungs haben dazu beigetragen. Mitte 2020 haben wir unsere Photovoltaikanlage bekommen und der Netzstrombezug (war bis dahin nicht in meinem Wortschatz) ist stark gesunken. Klar, tagsüber produzieren wir selbst und ein paar Monate im Jahr reicht der Akku auch über die Nacht. Seit Mitte 2021 ist der Bezug dann wieder gestiegen, weil wir unser Elektroauto bekommen haben.
In 2023 haben wir insgesamt 7.685,20 kWh Strom verbraucht. Davon haben wir 3.597 kWh aus dem Netz bezogen. Den Rest haben wir logischerweise selbst erzeugt. Eingespeist haben wir im vergangenen Jahr 3.948,00 kWh. Insgesamt hat unsere Anlage 8.038,98 kWh Strom erzeugt. Der Akku im Keller wurde bei ausreichend Sonneneinstrahlung geladen und bei zuwenig Strom vom Dach hat er dazu geliefert. Die Monate November und Dezember waren in 2023 ausnehmend schlecht. Es war sehr bewölkt und dunkel, da kam nicht viel vom Dach. Trotzdem ist die Gesamtjahresausbeute besser, als sie noch 2021 war, allerdings deutlich schlechter als 2022. Ohne Wärmepumpe und E-Auto hätte es aber mindestens tagsüber für den Stromverbrauch des Hause gereicht.
An dem sehr hohen Gesamtverbrauch des Hauses hat der Fiat 500e einen Anteil von 1.321 kWh. Diese geladenen Kilowattstunden mussten wir dementsprechend nicht in Form von fossilen Brennstoffen an der Tankstelle kaufen! Wir haben das Elektroauto so gut wie ausschließlich an der Wallbox geladen, ein- oder zweimal unterwegs am Schnelllader. Das habe ich außen vor gelassen. Waren vielleicht 70 kWh – großzügig geschätzt.
Mitte November ist unsere Wärmepumpe als Hybridlösung in Betrieb genommen worden. Wir haben die Gastherme weiterhin verbaut und angeschlossen. Falls die Wärmepumpe nicht klar kommt, würde die Gastherme anspringen. Seit dem 17.11.2023 ist dies nicht der Fall gewesen und wir haben nicht einen Kubikzentimeter Erdgas verbraucht. Um die Wärme für Brauchwasser und die Heizung zu erzeugen wurde daher Elektrizität eingesetzt. Der Verbrauch vom 17.11. bis zum 31.12.2023 lag bei 954 kWh. Dafür eben gar kein Gas mehr. Ich habe die Verbräuche verglichen und lag bei unserem Haus an Tagen im Dezember bei 20 bis 30 kWh Strom pro Tag. An den Vortagsjahren haben wir da zwischen 55 und 75 kWh Erdgas verbraucht. Das ist ungefähr das, was ich erwartet hatte. Unser Haus ist von 1989 und nicht besonders gedämmt worden. Wir hatten vorher einen Verbauch von ca. 12.000 kWh Gas im Jahr.
Schauen wir also mal: 7.685,20 kWh Hausverbrauch, davon ziehe ich 1.321 kWh Mobilitätskosten des Fiat und die 954 kWh für die Heizung ab. Verbleiben 5.410,2 kWh die wir nur mit dem Haus verbraucht haben. Das ist zwar immer noch der höchste Stromverbrauch, den wir je hatten, aber nur knapp über unseren bisherigen üblichen Verbräuchen. Wir haben in 2023 einen kleinen Entfeuchter angeschafft, der viel gelaufen ist und der große Nachwuchs hat mit dem 3D-Drucker teilweise wochenlang irgendwelche Helme und Sternzerstörer ausgedruckt. Beide Geräte ziehen durchgängig zwischen 250 und 300 Watt aus der Steckdose. Da vermute ich einen Teil des Mehrverbrauchs. Zudem ist der kleine Nachwuchs inzwischen auch recht häufig am Rechner bzw. der XBox unterwegs, da sollte jeder der Kinder hat, aus Spaß mal ein Messgerät dran halten.
Zudem habe ich der letzten Woche im Gespräch erfahren, dass ein Arbeitskollege ebenfalls rund 5.000 kWh Strom verbraucht – Ohne E-Auto und Wärmepumpe, aber mit Kindern. Insofern bin ich recht entspannt. Denn bezahlen müssen wir nur den Netzstrombezug von 3.597 kWh – und da ist Tanken und Heizung dann schon mit drin! Ich überlege, ob ich wohl noch einen Solarzaun mit 2,4 KW und Südausrichtung montieren kann.
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