Keyless-Token beim Fiat 500e
Der Fiat 500e wird ohne einen Schlüssel geöffnet und gestartet. Es reicht wenn man so einen Knubbel in der Tasche hat. Bei unserem war ein etwas größerer mit Tasten dabei und ein kleiner ohne weitere Bedienfunktionen. it den Tasten kann man Ver- und Entriegeln wie bei jedem anderen Auto auch. Wenn man ihn nur in der Tasche hat reicht es aber, kurz am Türgriff zu ziehen, um den Wagen zu öffnen. Bei dem kleineren ist das genau so. Bei dem etwas größeren Schlüssel kann man die Batterie wechseln. Wenn sie leer ist. Habe ich schon gemacht.
Der von Fiat in der Sonderzubehörliste als „Stone“ geführte kleinere Schlüssel ist vergossen. Dieser besteht aus einem etwas größeren runden Plastikgehäuse und darin eingeklippst ist der 4 x 2,5cm große eigentliche „Schlüssel“. Der ist allerdings nicht mit vorsichtiger Gewalt zum Öffnen zu überreden. Fiat möchte 150 Euro für einen neuen „Stone“ haben und dann noch die Serviceleistungen zum neu Anlernen aller Schlüssel. Mit knapp 200 Euro ist man also dabei. Wir haben einen neuen gekauft, anlernen lassen und immer noch die Anzeige „Batterie des Schlüssel leer“ in der Anzeige. Müssen wir also noch mal hin.
Bis dahin wollte ich mir den alten Schlüssel mal ansehen. Also eben mit der feinsten Eisensäge die ich hatte und einem Schraubendreher als Hebel das Innenleben freigelegt. Dem Augenschein nach habe ich dabei nichts elektronisches zerstört. Ist ja auch nicht viel drin. Mit dem Dremel dann noch die Vergussmasse entfernt und die komplett vergossene CR2032-Batterie entfernt. Leider habe ich keine neue dieses Typs vorrätig und die alten aus der Altbatterientüte wollten alle nicht. Entweder sind die wirklich komplett leer, oder der Schlüssel überlebt einen Batterientausch nicht. Montag weiß ich mehr. Falls der dann mit einer neuen Batterie funktioniert, lassen wir ihn auch neu anlernen, er bekommt ein neues gedrucktes Gehäuse und wir haben einen dritten Schlüssel. Sonst Tonne.
Allerdings finde ich es völlig daneben, ohne Grund ein technisches Teil derart zu bauen. Das ist mit Ansage Schrott, sobald die Batterie leer ist und dieser Zustand tritt nach etwas über zwei Jahren ein. Danach hat man schwierig zu recyclenden Technikmüll und muss neuen kaufen. Das ist ätzend!
„Montag weiß ich mehr.“
und, was gab’s neues am Montag?
Hat nicht geklappt. Der Schlüssel war nicht mehr zum Leben zu erwecken.
hallo Andreas
hat es mit dem Fiat Schlüssel geklappt, nachdem die Batterie getauscht hast?
Gruss
Christian
Der „Stone“ ist doch der Freizeit Schlüssel, der immer dann Verwendung findet, wenn man z.B. mit dem Auto zum Strand fährt und dort schwimmen oder Wassersport betreiben möchte und es keine Möglichkeit gibt den Schlüssel an Land zu lassen. Dafür sollte er natürlich wasserfest vergossen sein. Alles andere wäre wohl schlecht. Man könnte auch Keyless ausschalten und den mechanischen Ersatzschlüssel ins Wasser mitnehmen (ggf. in so einem hübschen umhängbaren Wassersave), wäre aber nicht so cool wie der „Stone“ oder das Armband. Zu bemängeln ist einzig, dass eine Batterie verwendet wurde und keine induktiv aufladbare Technik.
Gibt es bei Volvo auch. Völlig daneben. Insofern war ich schon echt irritiert, wie leicht in den Apple AirTags die Batterien zu wechseln sind. Das ich ausgerechnet Apple dafür mal loben würde 😂
Was mich irre macht ist die Menge Müll die wir produzieren. Und es ist ja durch das verschweißen und verkleben nicht recyclebar. Man kann ja nicht mal die umweltgiftige Batterie angemessen entsorgen.
Das das wegen der Wasserdichtheit sei, ist natürlich unwahr. Es geht um den konstanten Cashflow für Ersatzteile :(