Der neue Werreradweg ist unter Wasser

Ein Radweg führt auf einem Damm durch eine Wiese. Rechts und links sind zunächst noch Leitplanken. Am Ende der Leitplanken steht ein "Hochwasser"-Warnschild.
Hochwasser!
Vor ein paar Tagen konnten ich und andere noch den neuen Radweg durch die Flutmulde befahren. Die Pfütze war höchstens vier Zentimeter (Reifendecke + Felgenflanke) tief und wenn man nicht allzu schnell war, kam man auch trocken auf der anderen Seite an. Donnerstag hatte ich zwar Urlaub, bin aber gegen Mittag doch ins Büro gefahren, weil ein Kollege seinen Ausstand gegeben hat. Pizza nehme ich dann doch auch mit ;-) Natürlich bin ich mit dem Fahrrad gefahren. Allerdings stand schon an der Werster Straße ein Warnschild vor dem Hochwasser.

Am Mittwoch habe ich am Rande der Stadtratssitzung noch mit der Verwaltung über die Überflutung der Flutmulde gesprochen. Im westlichen Teil ist nämlich wohl tatsächlich gebaggert worden, damit das Wasser dort etwas schneller vom Radweg verschwindet. Ich hatte das mehrfach angemeckert.

Ein über die Ufer getretener Fluss, der die Ausdehnungsfläche einer Flutmulde nutzt. Dabei wird ein Geh- und Radweg unter Wasser gesetzt. Auf der anderen Seite sieht man die Rampe des Weges im Wasser enden.
Der neue Geh- und Radweg ist unbenutzbar.

Natürlich habe ich das Schild ignoriert. Wohl wissend, dass ich wieder zurück muss. Aber ich wollte „die Flut“ sehen. Und die war dann auch tatsächlich da. Das Schild wurde nicht aus Spaß aufgestellt. Ich habe ein bisschen fotografiert, noch den Weg hinter dem Zaun bis fast an die Eidinghausener Straße befahren. Aber dort ist aufgrund der Baustelle an der Flutmuldenbrücke wirklich Schluss. Wenn man wollte, hätte man hier ein bisschen Platz für den Fuß- und Radverkehr schaffen können, um zur Eidinghausener Straße zu gelangen.

Bin dann also den Weg zurück und die Werster Straße bis zur Eidinghausener und habe dabei einem entgegenkommenden Radfahrer zugerufen, dass der Weg wirklich nicht benutzbar ist. Wie schon mal gesagt: die Verwaltung hat das als Alternative für die Fahrt entlang der Eidinghausener Straße gedacht. Nicht zuletzt auch für Schüler. Die werden sich freuen, wenn sie „vor verschlossenen Türen“ stehen. Ich habe es von Anfang an gesagt und bleibe dabei: eine Strecke die mit Ansage tagelang nicht nutzbar ist, hat in einem Radverkehrsnetz nichts zu suchen.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Der neue Werreradweg ist unter Wasser

  1. Ein Gefahrzeichen spricht kein Fahrverbot aus. Hier wäre ein Sackgassen-Schild (357) an der letzten Kreuzung vorher sinnvoll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*