Eng im Verkehr

Wenn man auf dem Fahrrad einen Helm trägt und eine Wahnweste übergeworfen hat, dann kann nichts mehr passieren. Mit Reflektoren in den Speichen ist man fast so sicher, wie in einem Panzer. Zumindest habe ich diesen Eindruck, wenn ich lese was Polizei, Verkehrswacht und Lokalblätter oft so schreiben. Wie diese Accessoires folgende Situationen verhindern sollen, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Punishment-Pass auf der Eidinghausener Straße

Das vorherige Fahrzeuge wurde noch mit ausreichend Abstand an mir vorbei gesteuert. Der Fahrer dieses KFZ meinte aber offensichtlich mich erziehen zu müssen und überholte mit wenigen Zentimetern Luft zwischen mir und dem Blech. Auf der Straße gibt es aktuell übrigens so gut wie keinen Gegenverkehr, weil man in der Richtung nicht durchfahren kann. Zudem ist der Radweg dort gesperrt und ein paar Meter weiter beginnt ein 30er-Bereich. Wer dort so fährt ist ein widerlicher, rücksichtloser und gefährlicher Verkehrsteilnehmer.

Querung der Rad- und Fußgängerfurt der Mindener Straße

Während der Querung der Mindener Straße war ich in diesem Fall schon zur Hälfte über die erste Fahrspur, als tatsächlich noch eine Frau abbog und direkt vor mir her zog! Weil ich nicht ganz klapprig bin und wohl eher zu den „Kampfradlern“ gezählt werde, ist nichts passiert. Aber das ist ja auch ein Schulweg.

Zur Rede gestellt …

Zur Rede gestellt war ihr augenscheinlich weder bewusst, dass sie wohl gerade bei rot über die Ampel gefahren ist, noch mich fast erwischt zu haben. Sie machte deutlich, mich nicht gesehen zu haben. Falls das stimmt: warum glaubt die Dame sie sei in der Lage ein motorisiertes Fahrzeug im Straßenverkehr bewegen zu können?

Das ist aber sicher alles nur passiert, weil ich weder einen Helm noch eine Wahnweste trage. Dass man die Ampelphasen anpassen und die Polizei solche Dinge auch mal kontrollieren könnte, nun, völlig abstrus!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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