Erste Teile brechen am Columbus C5 ab

Ich bin sowas von genervt! Das nicht einmal ein halbes Jahr alte neue Fahrrad hat in den letzten Wochen leicht geklappert. Der Hinterbauständer schien lose zu sein. Eben hole ich das Rad aus dem Schuppen, weil wir eine kleine Radtour in einer Gruppe machen wollen und mir fällt eine Schraube auf die Füße. Eine abgebrochene.

Schraube vom Pletscher-Hinterbauständer abgerissen

Genau den gleichen Fehler hatte der Ständer am Bergamont damals auch. Nur nach ein paar Jahren und nicht nach ein paar Monaten. Kann man sowas nicht haltbar konstruieren? Das ist doch ein Markenteil von Pletscher. Ich kann sowas nicht leiden. Schon keinen Bock mehr auf die Radtour. Und dann Termin machen, Fahrrad in die Werkstatt, mit Ersatzfahrrad rumgondeln. Es nervt. Was ich nicht habe, ist Zeit für so einen Scheiß. Denn natürlich ist die andere Schraube inzwischen derart vernudelt, dass sie nicht raus geht und die Hälfte der anderen steckt im Gewinde des Ständers. Ganz toll.

Wenigstens kann ich dann gleich auf die nicht ganz gerade Kettenlinie hinweisen, die bereits deutlich gelängte Kette reklamieren und ein neues Kettenblatt einbauen lassen. Die Übersetzung ist nämlich viel zu lang und abseits von Bergabfahrten sind die oberen drei Gänge unbrauchbar.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Erste Teile brechen am Columbus C5 ab

  1. Abgesehen von der Rohloff haben alle Nabenschaltungen, die ich kenne, eine viel zu lange Übersetzung, die man dann mühsam mittels eigener Kettenblatt-Ritzel-Kombinationen auf ein vernünftiges Maß reduzieren muß. Das Problem hierbei ist allerdings, daß sie für das dann erheblich größere Eingangsdrehmoment nicht ausgelegt sind und sehr schnell verschleißen, wenn man nicht genau darauf achtet, bei der Fahrt niemals aus dem Sattel zu gehen, auch nicht beim Antritt oder am Berg. Häufigere Fahrten im Wiegetritt sorgen sonst für den frühzeitigen Tod der Schaltung.

    Bei meiner Sturmey-Archer-Fünfgang mußte ich ein 36er Kettenblatt und ein über Wochen direkt aus Taiwan importiertes 24er Ritzel verbauen, um mit meinem 28er am Berg mit einer 80er Trittfrequenz die gewünschten 10km/h zu fahren, die dann auch bei regelmäßigem Vorkommen nicht die Knie ruinieren. Dabei nicht aus dem Sattel zu steigen und in den Wiegetritt zu gehen, erfordert einige Selbstdiziplin.

    Robuste, mit alltagstauglichen Übersetzungen versehene Nabenschaltungen sind nach wie vor Mangelware.

    Die oben genannte, viel zu lange Übersetzung ist also nicht dem Fahrradhersteller geschuldet, der hält sich lediglich an Vorgaben des Herstellers der Nabenschaltung, damit er Reklamationen bei Schäden an ihr während der Garantie an diesen durchreichen kann.

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