Balkonkraftwerk läuft!

Gestern zeigte der Wechselrichter und die App zwar schon ein bisschen was an, aber eben nur im zweistelligen Bereich. Da war ich mir natürlich nicht sicher, ob alles richtig läuft. Und den Rasenmäherroboter hatte ich auch noch nicht mit dem neuen WLAN-Passwort meiner Tante versorgt. Also sind wir da heute noch einmal hin gefahren.

Die Kühlrippen des Wechselrichter waren um kurz nach 12 Uhr schon ordentlich warm, weil er richtig was zu tun hatte. Die Sonne strahlt völlig unbehelligt auf die beiden Module und es werden 600 Watt erzeugt. Genau das, was erlaubt ist. Bin sehr zufrieden mit der Anlage. Ich habe gar nicht erwartet, dass die so fluffig läuft. Tut mir zwar etwas weh, durch die Teerpappe gebohrt zu haben, aber die Dichtungen der Halterungen sind ja nun genau dafür gedacht. Das werden die Monate zeigen – hoffentlich.

Der Einbau war kein Hexenwerk und sollte wie versprochen von jedem halbwegs Interessierten und nicht gänzlich untalentierten Menschen hin bekommen werden. Vor dem Hintergrund ist eigentlich nicht zu verstehen, warum immer noch so wenige PV-Anlagen zu sehen sind. Ja, es werden mehr, aber die Einstiegshürden gerade bei diesen kleinen Anlagen sind doch nun wirklich sehr niedrig. Und sie produzieren am Tag locker mehr, als der Haushalt meiner Tante verbraucht. Sogar bei unserem Haus wäre damit die Grundlast abgedeckt! Für knapp 500 Euro ist das eine gute Investition. Bei meiner Tante wäre von Mitte April bis Oktober möglicherweise sogar ein Speicher noch voll zu bekommen, der dann den Nachtverbrauch abdeckt.

Angemeldet habe ich das Geraffel beim Marktstammdatenregister und dem Netzbetreiber auch schon. Sind nur ein paar Klicks. Trotzdem wären noch niedrigere Hürden (Zählertausch!) und eine etwas höhere Leistung wünschenswert. Das kommt und allen zu Gute! Vielleicht tut sich nach der sehr erfolgreichen Petition ja etwas.