Ein paar Bilder von Rücksichtnahmen
Wird ja viel gefordert, diese Rücksicht. Im ersten Paragraphen der Straßenverkehrsordnung wird sie gefordert, dem einzigen der Autofahrenden noch präsent ist, nachdem sie den Führerschein gemacht haben. Und ich zeige hier im Blog ab und an auch besonders schöne Situationen, wo sehr viel Rücksicht genommen wurde.
Zwischen dem Bauzaun – welcher auch schon auf dem Gehweg steht – und dem Wagen der Bauarbeiter ist doch noch genug Platz, oder? Tatsächlich wurde das Fahrzeug komplett auf die Fahrbahn und runter vom Gehweg gestellt, nachdem ich auf die Situation aufmerksam machte. Allerdings ohne ein Wort des Bedauerns oder der Einsicht.
Jaja, ich bin zu einseitig. Daher hier auch mal ein Bild von einem rücksichtsvollen Rennradler, der obwohl er mit ca. 30 Km/h (dank Strava, er war auf einer Runde mit einem 28,9er Schnitt unterwegs) auf der falschen Seite des Gehwegs der Flutmuldenbrücke unterwegs war, mich nicht rammte und danach sogar noch Zeit hatte, nett zu grüßen!
In Tempo-30-Zonen, wie hier auf der Kaiserstraße, gilt die Mindestabstandsregel nicht – glaube ich jedenfalls. Sonst wäre hier ja nicht so überholt worden.
Besondere Eile war in diesem Fall auf der Bahnhofstraße nicht geboten, denn wir waren beide auf dem Weg zur gleichen Sitzung. Hallo. liebe Kollegin ;-)
Auf dem Schwarzen Weg ist auch nur Tempo-30 erlaubt. Und dann darf man sich ja vorbei quetschen!
Vor allen Dingen, wenn man einen Schleichweg sucht, um dem fiesen Verkehr aus dem Weg zu gehen. Diesen aber nicht findet, weil halt viele Sperrungen vorhanden sind. Klar, habe Verständnis, dass man dann gefrustet ist und nicht so auf andere achten kann.
Das runde Schild rechts oben im Bild ist ein Zeichen 267, es steht dort gut sichtbar auf beiden Seiten der Fahrbahn. Die Dame im Bild ist auch nicht ortsunkundig. Trotzdem behauptetete sie sympathisch lachend, sie hätte das erst ganz spät gesehen. Oh, dann sogar bewusst ignoriert. Das macht es jetzt nicht besser.
Der/die Fahrer/in des grünen KfZ wollte in der Engstelle direkt nach der Einmündung der Straße Auf der Hude in die Werrestraße schon überholen. Das ist dort gar nicht möglich. Der entsprechende Unmut wurde durch Motorheulen (sofern das bei der Kiste möglich ist) kund getan. Danach dann aber mit Schmackes vorbei. Der/die folgende Wagenlenker/in nahm sich das als Vorbild.
Sowohl der Fahrer als auch die Beifahrerin hatten jeweils eine der wirklich leckeren Stahls-Currywürste auf dem Schoß und aßen, während sie an der Mindener Straße auf dem Radweg parkten. Sehr, sehr missmutig haben sie dann aber tatsächlich das Fahrzeug vom Radweg rangiert und nur noch den Seitenstreifen zum Parken genutzt. Die im Stop-and-Go-Verkehr vorbeifahrenden Mitarbeiter/innen des Ordnungsamts sahen allerdings keinen Grund zum Einschreiten. Zumindest aus dem Beifahrerfenster hätte man eine Ermahnung aussprechen können. Weil dies nicht geschieht, fühlen sich Falschparkende in ihrem Tun bestätigt! Danke Ordnungsamt.
Ich bin eigentlich hartgesotten, aber was diese/r Fahrer/in da abgezogen hat, war schon ein dolles Stück. Wollte in der 30-Zone vor einer Kreuzung überholen, stellt fest dass das nicht klappen wird und fährt dann einfach rechts rüber. Konnte mich dort gar nicht übersehen und hält trotzdem drauf. Bei allem Respekt: Arschloch!
Ja, der stand da wirklich so quer zur Fahrtrichtung, während er auf die Grünphase wartete. Das kommt davon, wenn man über Hinterm Gradierwerk die rote Rechtsabbiegerampel der Eidinghausener Straße umfahren will und dann vom Tankstellengelände vor einer Warteschlange steht. (Bevor jemand um die Ecke kommt: Screenshot aus einem Film der Dashcam.)
Hier mal nichts, was mich gefährdet hat. Aber warum bitte sollte man nicht in jede Kreuzung einfahren und alle anderen behindern?
Mir doch egal, ob da nun niemand mehr über den Gehweg gehen kann! *Ich* will in die Apotheke und habe keinen Bock in eine der Parklücken zu rangieren!
Alle Fahrradfahrenden fahren immer bei rot über Ampeln! Besonders die in vierrädrigen Fahrrädern mit Verbrennungsmotor.
Ich glaube, hier war ich auf dem Weg zum ersten Workshop des Dorferneuerungskonzeptes Eidinghausen, bei dem einer der meistgenannten Verbesserungsvorschläge die Entschleunigung des motorisierten Verkehrs und die Verbesserung der Sicherheit für zu Fuß Gehende und Radfahrende war. Es wäre so einfach, wenn alle bei sich selbst anfangen.
Und wie immer: ich fotografiere nicht alles was ich sehe und ich habe die Kamera nicht immer an. Das ist nur ein Ausschnitt des letzten Monats. Falls mir jemand der Paragraph-1-Ultras erklären könnte, wie ich in den Überholsituationen durch Rücksichtnahme meine Sicherheit erhöhen kann, dann bin ich für Hinweise dankbar.
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