Rote Ampel? Egal.
Neulich fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hause und habe natürlich alle roten Ampeln ignoriert, so wie es Kampfradler nunmal grundsätzlich tun. Ach, Moment, war ja gar nicht ich!
Die Fahrer/innen der Autos, welche von der Werster Straße kommen und nach rechts auf die Eidinghausener Straße abbiegen möchten, haben noch grün. Ein/e KFZ-Fahrer/in hat gerade die Lichtzeichenanlage passiert.
Zur Verdeutlichung: das KFZ ist knapp einen Meter weiter und die Ampel springt auf orange um. Die Orangephase dauert drei Sekunden.
Der folgende weiße PKW kann selbstverständlich nicht mehr von der/dem Fahrer/in gestoppt werden und wird während der Orange-Signalisierung noch abbiegen. Kein Thema. Hinter dem weißen PKW folgen weitere KFZ.
Der weiße PKW ist eine Fahrzeuglänge weiter, der folgende PKW vor der Lichtzeichenanlage direkt an der Haltelinie. Die Sicht war gut, der oder die Fahrer/in hatte komplette drei Sekunden, um das Fahrzeug zu bremsen. Vor dem Abbiegen wird man sowieso nicht mit 50 Km/h auf eine 90° Ecke zufahren. Die Autos waren auch nicht besonders schnell.
Aber wie zu erwarten war, wird das Fahrzeug natürlich nicht gestoppt, sondern es wird bei knallrot abgebogen. Das ist der Normalfall nicht nur an der Kreuzung. Hinter dem bei rot abbiegenden Fahrzeug folgt ein weiteres KFZ.
Nicht ganz so normal ist, dass auch das folgende Fahrzeug noch über die rot signalisierende Lichtzeichenanlage gesteuert wird. Aber andererseits auch nicht völlig unüblich :-(
Man könnte gegen so ein Verhalten etwas machen. Zum Beispiel Blitzer installieren, die bei Rotlicht auslösen. Und/oder die Bußgelder erhöhen, damit es in den seltenen Fällen in denen soetwas geahnded wird, auch ein bisschen spürbar ist. Es könnte alles viel besser sein, aber dann müsste man dem #MIV auf die Finger hauen!
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