Umleitungsausschilderung Flutmuldenbrücke
Die Flutmuldenbrücke ist nun für ca. 7 Wochen komplett gesperrt. Für den motorisierten Verkehr, aber auf zu Fuß Gehende und Fahrradfahrende können die Brücke in beide Richtungen nicht mehr queren. In den letzten Monaten war aber sowieso eher wenig los auf der Straße. Weiträumige Umleitungen sind ausgeschildert. Während der folgenden Neubaumaßnahme wird der Fuß- und Radverkehr weiter die Brücke nutzen können, während KFZ nur von Norden nach Süden über die Brücke dürfen. Aber wie gesagt müssen fast zwei Monate lang alle woanders her.
Von Norden Richtung Süden ist die Umleitung wirklich gut ausgeschildert. Da gibt es nichts zu meckern. Kommt man von Süden findet man aber bereits an der ersten Abbiegung von der Eidinghausener Straße in den Schwarzen Weg keinen Hinweis darauf, dass die Flutmuldenbrücke nicht frei ist. Man fährt also dort auf dem schlimmen, benutzungspflichtigen Radweg immer weiter.
Kurz hinter der Einmündung der Max-Reger-Straße ist eine Querungshilfe mit Lichtzeichenanlage. Hier können zu Fuß Gehende und Fahrradfahrende die Eidinghausener Straße queren. Und dort ist dann auch der kombinierte Geh- und Radweg endgültig versperrt. Also 250 Meter in die falsche Richtung.
Danach wird man sofort um 180° gedreht und fährt oder geht den ganzen Weg wieder zurück. Hmmm. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was man da früher schon hätte machen können.
Nach knapp 100 Metern zurück könnte man übrigens auf direktem Weg zur eigentlichen Umleitung gelangen. Die Greifswalder Straße bzw. deren Verlängerung ist für den motorisierten Verkehr gesperrt, mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man hier jedoch durch. Da es sich um einen Privatweg handelt, kann ich aber verstehen, dass die offizielle Umleitung hier nicht durch geht. Obwohl, sprechen hätte man können.
Also folgt man der Ausschilderung und fährt bzw. geht die 250 Meter wieder zurück, um dann irgendwann endlich in den Schwarzen Weg geleitet zu werden.
Dort fehlt dann schon an der ersten Abzweigung der Allensteiner Straße ein Hinweis, wo es weiter geht. Der folgt dann erst, sobald man die leichte Rechtskurve im Verlauf des Schwarzen Weg passiert hat.
Mit dieser Beschilderung wird man also zu Fuß oder mit dem Fahrrad jedesmal auf eine 500 Meter Ehrenrunde geschickt. Klar, beim zweiten Mal wird wahrscheinlich jeder direkt in den Schwarzen Weg abbiegen … womit wir bei der Kritik sind. Warum steht hier kein Hinweis, um unnötige Wege zu sparen?
Die Erklärung der Verwaltung kann ich mir denken: „Hier ist es zu gefährlich, die Fahrbahn zu queren und weiter hinten ist eine Ampel!“.
Dann muss man hier eben auch eine provisorische Querungshilfe einrichten. Wie, das ist aufwändig? Ja sicher! Hat auch niemand behauptet, dass man ohne Aufwände fahrradfreundlich wird. So ist es wieder nur der Weg des geringsten Widerstandes. An der Kreuzung Eidinghausener Straße / Schwarzer Weg / Prinzenwinkel soll übrigens nach Meinung der Verwaltung der Schulverkehr in Zukunft sowieso die Fahrbahn queren, um zur neuen Fahrrad- und Fußwegbrücke vom Prinzenwinkel über die Werre zur Straße In der Ahe zu gelangen. Es wird dort also in jedem Fall etwas gemacht werden müssen. Das passiert aber – so wie ich die Vergangenheit bewerte – dann auch erst Jahre nachdem die neue Brücke fertig gestellt wurde. Aber als Fahrradfahrender kann man auch mal Umwege und Umstände in Kauf nehmen (wurde mir vor Jahren schon von Verwaltung gesagt).
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