Mini-Urlaub im Maritimo in Oer-Erkenschwick
Wir haben uns mit Freunden in der Mitte zwischen unseren Wohnorten verabredet, um einen gemeinsamen Tag zu verbringen. Die Fahrt von ca. 160 Kilometern wollten und haben wir mit dem Elektrofiat gemacht. Die WLTP-Reichweite von 350 Kilometern haben wir dabei nicht als Maßstab genommen, sondern die eher realistischen 260 aus der Anzeige. Voll geladen sind wir los und hatten nach knapp 90 Kilometern noch rund 55% Restladung im Akku.
Im Vorfeld hatte ich mit „A better Route-Planner“ geschaut, wo wir das Laden an einer Ladesäule mal ausprobieren können. Die Ionity-Station am Autohof Lippetal war gestern die erste Ladesäule, an welcher der Kleinwagen geladen werden sollte. Sonst fand das ausschließlich zu Hause statt. Nötig war das Nachladen bei halbem Tank nicht, aber wir wollten einfach ausprobieren, wie das geht. Gestartet ist er mit 54 KW und 9 KW/h später, wurde immer noch mit 41 KW geladen. Es gab ausreichend Ladesäulen, wir mussten nicht warten und der Autohof war gut ausgestattet. Hat mit der EnBW-App super geklappt, war allerdings auch ungleich teurer, als zu Hause. Zwanzig Minuten später waren wir wieder auf der Piste.
Um 20 vor 12 kamen wir am Hotel Stimbergpark an, wo wir uns mit Freunden für die Nacht einquartiert hatten. Da wir als erste vor Ort waren, haben wir schon mal unser Zimmer bezogen und sind einmal runter zum Eingang des Maritimo gegangen, um zu checken wo es rein geht. Dann zurück, um zu warten. Im Hotel selbst haben wir sehr nettes, hilfsbereites und zuvorkommendes Personal angetroffen. Die zweckmäßig ausgestatteten Zimmer waren sauber, allerdings nicht ganz neu. Dafür liegt das Hotel sehr ruhig. Ca. eine halbe Stunde nach uns traf unsere Verabredung ein, hat kurz eingecheckt und dann ging es auch schon los ins Maritimo.
Das Wellnessgelände ist riesig und wir hatten jetzt Ende März viele Ecken für uns alleine. Es war alles andere als voll. Leider waren drei Saunen nicht in Betrieb, so dass wir die Stollen-, die Panorama und die Baumhaussauna nicht ausprobieren konnten – allerdings gab es daher auch 25% Gutschrift auf unsere Onlinebuchung!
Die Anlage ist sehr gepflegt, in den Saunen waren sehr viele Liegeflächen entweder komplett erneuert oder aber zumindest frisch instand gesetzt. Es gibt massenhaft Liegemöglichkeiten, sowohl in separaten Liegehäusern, als auch überall auf liebevoll angelegten Rasen- und Holzterrassenflächen. Zwei beheizte Außenpools, ein Tauchbecken im Gebäude, Dampfbäder und Klanggrotte runden das Angebot ab. Das Wetter hat es ziemlich gut mit uns gemeint, so dass wir Ende März draußen auf den Liegen in der Sonne liegen konnten … und dabei noch ein bisschen geschwitzt haben! Unglaublich.
Nach Anbruch der Dunkelheit war das alles sehr ansprechend illuminiert. Sehr schön anzusehen und sehr gemütlich. Sogar um diese Zeit war es problemlos möglich, sich nur mit Bademantel draußen aufzuhalten und ein bisschen auf dem weitläufigen Gelände umher zu spazieren.
Die Getränke und das Essen waren ausgezeichnet, allerdings auch ordentlich bepreist. Es ist nicht ganz günstig … aber noch angemessen. Ich hatte einen sehr leckeren Hot-Salsa-Burger, bei dem die Beilagen durchaus in einer etwas größeren Portion auf dem Teller gedurft sein hätten. Nach dem Essen haben wir noch ein paar Mal sauniert, lange draußen im warmen Wasser gesessen und erzählt. Eigentlich wollten wir zum Abschluss noch einen Cocktail ausprobieren – aber es war dann plötzlich schon ganz schön spät. Haben dann auf den Alkohol verzichtet.
Um kurz nach 12 Uhr mittags sind wir rein gegangen und um kurz vor Mitternacht wieder raus. Ein sehr entspannter und keine Minute langweiliger Tag! Im Hotel sind wir wie die Steine in den Schlaf gefallen. Was wir bei der Anmeldung des Frühstücks nicht bedacht hatten, war die Zeitumstellung. Hat aber trotzdem noch für ausreichend leckere Verfplegung mit leckerem, frisch gemachtem Rührei, leckerem Kaffee und frischen Brötchen gereicht.
Ein sehr schöner Mini-Urlaub mit netten Freunden, viel angenehmer Unterhaltung und ausgeschaltetem Smartphone. Nicht mal den Kindle haben wir aus den Badetaschen geholt. Das können wir sehr gerne wiederholen!
Die Rückfahrt wollten wir ohne Zwischenstopp zurücklegen und haben das auch problemlos machen können. Der Fiat war bei der Abfahrt auf 100% geladen und als wir im Dörgen auf den Hof rollten zeigte der Computer noch 27% Restladung und knapp 60 Kilometer Reichweite an. Entspannt. In einigen (Facebook-)Gruppen sind Stimmen zu lesen, die quasi ausschließen, mit dem 500e längere Strecken (und damit sind Pendlerwege um die 50 Km gemeint gewesen) zu fahren. Ich habe den Tempomat – Cruise-Control nennt Fiat das – auf 110 gestellt und nur noch ein bisschen gelenkt. Damit waren wir nicht ganz die Langsamsten auf der Bahn, aber fast. Es war aber sehr angenehm, die Strecke im Fiat zu fahren. So angenehm, dass wir wohl den nächsten Besuch der Schwägerin ca. eine Stunde südlich von Bern auch mal mit dem kleinen Flitzer angehen wollen – zu dritt und mit Gepäck für eine Woche :-)
Schreibe einen Kommentar