Steter Tropfen: Ampelschaltung an der Stahls-Kreuzung soll geändert werden

Zur Ampelschaltung der Fußgänger- und Radfahrerquerung der Mindener Straße im Verlauf der Stein- und Eidinghausener Straße habe ich hier im Blog schon oft geschrieben und genauso oft Im Ausschuss für Stadtentwicklung nachgefragt. Es gab fast jedesmal unterschiedliche Antworten, die aber immer darauf hinaus liefen, dass man als zu Fuß Gehender oder Fahrrad Fahrender bitte darum betteln soll, wenn man über die Fahrbahn möchte. Zuletzt fragte ich dazu im Ausschuss für Stadtentwicklung am 18.08.2020 nach:

Querung der Mindener Straße: einfach zustellen

Ampelschaltungen für Fußgänger und Radfahrer
Die Querung der Mindener Straße erfolgt ausschließlich auf Anforderung. Wenn nicht innerhalb eines bestimmten Zeitfensters angefordert wird, dann steht man dort u.U. zwei ganze Ampelumläufe und wartet.

Die Verwaltung gab in den letzten zwei Jahren auf diese Frage drei unterschiedliche Antworten, von denen eine augenscheinlich nicht zu der zuletzt gegebenen passt. Entweder die Anlage ist zu alt und kann nicht umgerüstet werden, dann macht die letzte Antwort “Das ist bewusst so, damit mehr Autos die Kreuzung in einem Umlauf passieren können.” wenig Sinn bzw. lässt vermuten, dass dies doch anders zu regeln ist. Ich bin auch sehr skeptisch, was die genannten fast 9.000 Fahrzeuge täglich angeht, die die Kreuzung bei gleichzeitigem Grün angeblich täglich weniger aufnehmen kann.

Wann wird Straßen.NRW energisch gedrängt, diese sehr unvorteilhafte und fahrrad- bzw. fußgängerunfreundliche Ampelschaltung zu ändern, um bei jedem Umlauf ungeachtet einer Anforderung grün für den Fuß- und Radverkehr zu signalisieren.

Mit der heutigen Ratspost habe ich dann mal eine etwas positivere Nachricht erhalten!

Das Anliegen wurde im Halbjahresgespräch mit Straßen.NRW am 16.11.2020 thematisiert. Es wurde vereinbart, dass die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Bad Oeynhausen schriftlich ein verkehrsbehördliches Anordnungsverfahren einleitet, mit dem Ziel, die Lichtsignalanlage so zu programmieren, dass die Fußgänger und Fahrradfahrer grundsätzlich „Grün“ bekommen und dieses nicht erst anfordern müssen. Gleichzeitig ist ein Gelblicht als Hinweis für die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu installieren.

Na bitte, warum nicht gleich so? Warum muss man für sowas jahrelang nachfragen und bohren? Warum kommt die Verwaltung nicht von selbst auf den Gedanken, so ein Verfahren einzuleiten. Scheint ja ganz einfach zu sein. Und vor allen Dingen scheint es auch möglich zu sein, denn es steht da nichts von „Austausch der Ampelanlage“. Muss ich nun davon ausgehen, dass frühere Antworten nicht der Wahrheit entsprachen? Falls das so ist … aus Unwissenheit, weil gar nicht mit Straßen.NRW geredet wurde oder mutwillig?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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