Sperrung der Steinstraße – Umleitung für den (Rad)Schulverkehr

Seit gestern im Laufe des Vormittags ist die Bahnunterführung im Verlauf der Steinstraße komplett gesperrt. Auch die Königstraße kann nicht befahren werden. In der Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung fragte ich dazu nach, wie der Verlauf der Umleitung für Fahrräder sein sollte und schlug vor, den südlichen Radweg der Mindener Straße bis zur Heinrichstraße für den Radverkehr frei zu geben, bzw. die Tannenbergstraße ebenfalls nicht für den Radverkehr zu sperren.

Anfragen am 18.08. im ASE:
6.7 RH Edler: nimmt Bezug auf die Anfrage von RH Walkenhorst.

Aufgrund der Erfahrungen mit Radverkehrsausschilderungen der letzten Jahrzehnte bittet RH Edler bereits jetzt darum, daran zu denken die Radverkehrsführung der Steinstraße durch die Heinrichstraße zu führen. Wie der Presse zu entnehmen war, soll die Bahnunterführung der Tannenbergstraße für den MIV gesperrt und nur für Feuerwehr und Rettungsdienst freigegeben werden. Hier sollte zusätzlich ebenfalls der Radverkehr berücksichtigt werden. Auf der Mindener Straße muss der Radweg auf der südlichen Seite auch für die Gegenrichtung (Richtung Westen) zum Befahren durch Fahrräder freigegeben werden.
TB: Hier geht es um die Sicherstellung des Rettungsdienstes/Rettungswege.
Die Verwaltung wird die Anfrage bzgl. der Radverkehre bei weiteren Planungen mit einbeziehen.

Nach der gestrigen Ratssitzung bin ich noch an der gesperrten Stelle vorbei gefahren. Die Beschilderung für die KFZ-Umleitung steht schon seit Wochen.

Radweg auf der südlichen Seite der Mindener Straße

Wenn man die Mindener Straße aus Norden kommend quert und Richtung Westen schaut … ist natürlich der Radweg nicht für den Radverkehr freigegeben. Ein Hinweis für Radfahrende fehlt völlig.
Radweg zu Ende. Weiter nichts.

Fünfzig Meter weiter steht man dann als Fahrradfahrender einfach vor einem Sackgassenschild. Natürlich wissen viele Menschen, wo sie noch entlang können. Es wird aber womöglich auch etliche Schüler geben, die ratlos vor der Absperrung stehen. Bei Autofahrenden war es gestern trotz Beschilderung jedenfalls so – und die sind alle älter und haben – wie gesagt – seit Wochen Hinweise zu sehen bekommen.

Ist es denn so schwierig, auf solche Kleinigkeiten einfach mal im Vorfeld und von Anfang an zu achten? Noch dazu explizit darauf hingewiesen wurde. Bad Oeynhausen ist alles andere als fahrradfreundlich. Eher im Gegenteil! Und selbst wenn jetzt nachträglich noch etwas aufgestellt wird, ist das ärgerlich. Das gehört sofort da hin! Wenn man den MIV reduzieren möchte und womöglich gerade in so einer Situation auf einen funktionierenden Radverkehr angewiesen ist, dann muss man sich verdammt noch mal auch darum kümmern, dass dieser bequem und geführt von A nach B kommt!

[Update 45 Minuten später] Nachdem ich heute morgen dann normal ins Büro gefahren bin und den Hinweis auf das Ende des Radweges ignoriert habe, ist mir dann doch noch ein Umleitungsschild für den Radverkehr aufgefallen!

Wenn man ignoriert, dass es nicht weiter geht, kommt ein Hinweis.

Ein Schild im Vergleich zu vielen für den KFZ-Verkehr. Ein Schild, dass man sieht, wenn ignoriert, dass vorher Ende des Radwegs ausgeschildert war. Warum wird das nicht schon an der Mindener Straße aufgezeigt? Warum gibt es keine weitreichendere Umleitungsbeschilderung? Es ändert sich an meiner grundsätzlichen Meckerei nichts.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*