„Fahrrad“brücke über den Karbach
In Werste war eine Brücke über den Karbach abgängig. Die Brücke lag in einem Weg entlang des Karbachs und kurz hinter einer Spielplatz, um diesen mit der Stüher Straße zu verbinden (und ich könnte schwören, dass dieser Weg in der Vergangenheit für Fahrräder gesperrt war). Im Ausschuss für Stadtentwicklung haben wir am 20.05.2020 die Dringlichkeitsentscheidung zur Vergabe der Bauleistungen beschlossen. Für zwei Brücken über den Karbach waren das fast 200.000 Euro!
Aus den dargestellten Aufwendungen für die Maßnahme in Höhe von insgesamt 192.128,36 Euro errechnet sich bei einer Abschreibung über eine Laufzeit von 80 Jahren ein jährlicher Abschreibungsbetrag von rund 2.400,00 Euro.
Dabei verteilen sich die Aufwendungen und Abschreibungen wie folgt:
BW110: Baukosten = 88.281,73 €, Abschreibung: rd. 1.100,00 €
BW114: Baukosten = 103.846,63 €, Abschreibung: rd. 1.300,00 €
Auf Facebook gibt die Stadt die Fertigstellung dieser Brücken am 25.09.2020 gut gelaunt bekannt.
Liebe Bad Oeynhausenerinnen und Bad Oeynhausener, es wird gerade wirklich viel in unserer Stadt gebaut. Aber es wird auch ständig etwas fertig.
[…]
Außerdem wurden gestern die Radwegbrücken über den Kaarbach in Werste freigegeben.
Es handelt sich also um eine Radwegbrücke. Weil mir das so gar nicht erinnerlich war und es für den Radverkehr and er Stelle auch komplett überflüssig ist, bin ich eben bei leichtem Niesel mal hingefahren.
Ja, das sieht aus, als könne es 80 Jahre halten! Wenn man die Brücke pflegt. Für einen kombinierten Geh- und Radweg ist die Brücke natürlich zu schmal. Und mit der Verschwenkung um 90° auf der anderen Seite auch blöd zu fahren, aber – hey – es steht Fahrrad dran. Ich zeige mal, wie der „Fahrradweg“ aussieht, den man befahren muss, um dieses Brückenbauwerk zu erreichen:
Ich habe überlegt, wie ich das schreibe, ohne allzu doll unfreundlich zu werden. Also zitiere ich, was die Frau spontan, hysterisch lachend sagte, als ich ihr die Bilder zeigte: „Wen möchten die denn da verarschen?“. Wenn hier von einer Radwegverbindung gesprochen wird, dann ist ernsthaft gemeint ich soll über den Acker fahren? Noch dazu sie wie gesagt komplett überflüssig ist! Für Fuß- und Spaziergänger, um zum Spielplatz zu gelangen, um mit dem Hund im Wald zu laufen … alles gut. Aber mit dem Fahrrad? Es existiert in 30 Meter Entfernung von der Brücke eine kürzere Parallelroute auf Asphalt in einer Tempo-30-Zone.
Das ist Radverkehrsförderung, wie ich sie in den letzten 20 Jahren in Bad Oeynhausen erlebe. Irgendwo etwas machen was im Zweifel niemandem hilft, „Fahrrad“ dran schreiben und zurück lehnen.
vielleicht möchte man den Radw…. ääh Trampelpfad am Acker in die nächsten 80 Jahren mal ausbauen? (Ironie)
in meiner örtlichen ADFC-Zeitschrift von 2009 wird beschrieben, dass im selben jahr eine Verbindung über einen Bach durch einen „Steg“ zwischen zwei Feldwegenden gebaut werden soll. Einige Jahre später ist in einem Renaturierungsplan des Gebiets der Steg eingezeichnet, aber bis heute nicht gebaut worden.
Ich hab da nun mal meinen ADFC-KV angeschrieben und darum gebeten die Stadt mal an Ihre Zusagen von 2009 zu erinnern.
des Weiteren wurden hier Radwege an Straßen saniert, neue Asphaltoberfläche. Sogar mit Ankündigung in der Zeitung. Bei genauerer Betrachtung stellt sich für mich herraus, dass an Stellen asphaltiert wurde, wo keine Schäden und wenig Verschleiß waren und erhebliche offensichtliche Schäden direkt davor und dahinter …na sagen wir mal von den qualifizierten Fachkräften „übersehen“ wurden.
ich wünschte mir nach 40 Jahren ADFC und den örtlichen Interessengruppen bei mir in der Stadt endlich mal ein Machtwort von Denselben. Den autofahrenden Politikern und Verkehrtplanern muss auf die Finger gehauen werden, damit nicht sinnlos am Bedarf vorbei gebaut wird.
Und glaub mir, ich habe versucht mich in den ADFC–KV und den anderen örtlichen Club einzubringen, sinnlos, verkrustete Stukturen, teils alte weißhaarige Luete jenseits der 70, wo ich mit Mitte 40 noch als rebllischer jugendlicher“ Pimpf gelte.
@radfahrer:
Es kann sein, dass die sanierten Abschnitte mit einer Deckensanierung erhalten werden konnten und deshalb saniert wurden während es bei den Abschnitten davor und danach eine grundlegendere Sanierung bräuchte, da die Substanz kaputt ist.
@Norbert, nöö, meiner Ansicht nach war der neue Asphalt (Deckensanierung) an den gemachten Stellen völlig unnötig. Und die Schadstellen daneben, sind zum Teil auch nur oberflächlich, auf 20m Risse im Asphalt, dann baustellenbedingte Flickschustertei/Kanten, dass wären also gut 50m mehr Strecke mit neuem Asphalt zu machen gewesen.
Die anderen Stellen davor und dahinter, in benachbarten Straßen sind durch Wurzeln beschädigt. Widersprüchlich hier, das Teilbereich, der Wurzelhuckelstrecke jetzt auch mit gemacht wurde, der brereits vor 2-3 Jahren schon neuen Ashpalt bekam. Ein anderer Teilbereich der Wurzelhuckelstrecke wurde bei der Maßnahme vor 2-3 Jahren mal markiert, aber nicht gemacht (vergessen?).
Ach wisst Ihr, ich gebs langsam auf.