Zuviel Bindemittel auf Lager?

Als ich gestern mit Ben vom Vater-Sohn-Vormittag des Kindergartens zurück kam, war auf dem Alten Postweg Blaulichtgewitter. Die Fahrbahn wurde im Bereich der Querungshilfe großzügig mit Bindemittel abgestreut. Da musste der kleine Junge natürlich gucken und mit dem Fahrrad ist es auch kein Problem, kurz den Weg runter zu rollen. Wir waren übrigens die einzigen mit dem Rad an diesem Morgen. Ein Papa war zu Fuß und mit Laufrad vor Ort … womöglich noch einige zu Fuß, aber ansonsten stand der Parkplatz voll mit Autos. Wusste gar nicht, dass so viele Kinder von auswärts in Eidinghausen zum Kindergarten gehen. Wie dem auch sei, ich habe gedacht, dass da bestimmt ein Auffahrunfall oder sowas war. An der Stelle nicht ungewöhnlich.

Bindemittel im Dörgen

Als wir aber von der Flachsbleiche in den Dörgen abbogen, war dieser ebenfalls sehr großzügig abgestreut. Und als Alex später von ihrem Vater aus Wulferdingsen nach Hause kam, berichtete sie von dort ebenfalls roten Fahrbahnen. Hatte da jemand Bindemittel übrig, welches nun auf Biegen und Brechen verteilt werden musste? Das jemand mit einem defekten Fahrzeug in den zwei Stunden Kindergarten-Vormittag so kreuz und quer durch die Stadt gefahren ist und die Fahrbahnen zuölt, wäre schon ungewöhnlich. Der Dörgen war jedenfalls als wir weg fuhren noch nicht ölverschmiert.

In der anderen Richtung sah es genauso aus.

Jedenfalls nicht mehr, als sonst üblich. Weil – vielleicht weiß das niemand – Autos verlieren Öl. Da sind regelmäßig regenbogenfarbige Lachen auf den Straßen. Wenn es nass ist, sieht man das besonders gut. Aus dem Auto vielleicht nicht, wohl aber wenn man etwas näher dran ist, auf dem Rad oder zu Fuß.

[Update] Inzwischen hat die Neue Westfälische einen Artikel dazu gebracht!
15 Kilometer Ölspur durch die Stadt
… Ein Lkw hatte am frühen Samstagmorgen Hydrauliköl verloren. „Der Verursacher ist uns bekannt“ …

Da muss der Lastkraftwagenfahrer aber wirklich kreuz und quer durch die Stadt gefahren sein. Als wir am Alten Postweg die Abstreuarbeiten kurz beobachteten, standen auch zwei KFZ entgegen der Fahrtrichtung neben der Querungshilfe und fuhren nicht weiter. Wie man die Leute die dort arbeiten auch noch anmeckern kann, vermag ich nicht zu verstehen.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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