Radweg der Eidinghausener Straße nur unter Gefahr für das Leben zu befahren

Am 05.11.2018 fährt ein Autofahrer ein junges Mädchen auf dem Radweg an, als er von der Straße Zum Friedhof auf die Eidinghausener Straße abbiegen will. POL-MI: Autofahrer kollidiert mit Radfahrerin
… Bei der Kollision wurde die 15-Jährige verletzt und zur Behandlung dem Krankenhaus Bad Oeynhausen zugeführt …

Am 06.11.2018 wird Alex auf dem Radweg von einem Autofahrer zu Fall gebracht, der ohne aufzupassen von der Eidinghausener Straße auf das Gelände der Jet-Tankstelle fuhr. POL-MI: Beim Abbiegen Fahrradfahrerin übersehen
… Hierbei stürzte sie und zog sich Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Bad Oeynhausen verbracht …

Am 21.11.2018 fährt (wahrscheinlich) eine Autofahrerin eine junge Radfahrerin auf dem Radweg an und bringt sie zu Fall. Die Autofahrerin wollte von der Eidinghausener Straße nach links in die Straße Zum Friedhof abbiegen und hat offensichtlich nicht genug aufgepasst. Leider ist sie auch abgehauen! POL-MI: Beim Abbiegen mit Radfahrerin kollidiert: Polizei sucht Autofahrerin
… Die Frau kam zu Fall und verletzte sich leicht …
In diesem Fall sucht die Polizei noch nach Zeugen des Unfalls.

In allen Fällen haben die KFZ-Fahrer schlicht gepennt. In keinem Fall schreibt die Polizei mit einem einzigen Wort, dass man als Autofahrer vielleicht mal die Regeln beachten sollte oder gar, dass es für diese Fälle Regeln gibt. Im Gegenteil, meine Frau wurde von der Polizei sogar gefragt, ob sie denn einen Helm getragen hätte. Ich glaube nicht, dass sie den Autofahrer gefragt haben, wofür er die Augen im Kopf hat. 300 Euro hat die Reparatur des Fahrrades übrigens gekostet und das Knie muss immer noch gekühlt werden. Der Unfallgegner hat sich in homöopathischen Dosen um die Schadensregulierung gekümmert.

Zu schmal, Einmündungen alle Nase lang, Parkbuchten ohne Sicherheitsfläche …

Drei Wochen, drei Unfälle. Die „Situationen“, welche mir mein Nachwuchs ab und zu berichtet und die, welche ich fast täglich erlebe, sind noch gar nicht mit eingerechnet. Dieser Weg ist eine Gefahr für das Leben! Die Polizei hat aber bei der letzten Verkehrsschau aus Sicherheitsgründen an der Benutzungspflicht festgehalten – unter anderem wegen dem Schwerlastverkehr. Der Schwerlastverkehr, welcher schon seit Jahren aufgrund der maroden Flutmuldenbrücke gar nicht mehr die Eidinghausener Straße befahren darf. Dieser benutzungspflichtige Radweg ist zu schmal, die Oberfläche ist in einem desolaten Zustand, hat auf beiden Seiten ständig Parkbuchten ohne Sicherheitsabstand und alle 10 Meter Einmündungen oder Hofeinfahrten inkl. der Einfahrten zu Tankstellen und anderen Unternehmen. Todsicher darauf zu fahren.

Und was wird in Bad Oeynhausen sonst so für den Alltagsradverkehr getan? Nun, die Fahrradstraßen werden ohne Einschränkungen für den motorisierten Verkehr frei gegeben – weil sonst AUTOFAHRER beim Abbiegen in gefährliche Situationen kommen! Läuft!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Radweg der Eidinghausener Straße nur unter Gefahr für das Leben zu befahren

  1. Die Polizei hat da ja eigentlich nix zu melden, die wird bei der Verkehrsschau nur angehört. Wenn dann aber weiterhin zahlreiche Unfälle grade auf den blödsinnigen Wegelchen passieren, muss sich grade auch die Straßenverkehrsbehörde fragen lassen, warum sie weiterhin dran festhält. Also außer dem Wunsch, Kraftfahrern weiter eine „freie und sichere Bahn“ zu servieren. Solange da nicht endlich mal ein radverkehrsfreundlicher Anwalt sich mal an die Grundlagen traut und die Beteiligten für solche Unfälle als Mit-Unvallverursacher in die Haftung nimmt, wird die Willkür mit blauen Schildern bis in alle Ewigkeit weitergehen. Für die Behörden gibt es keinerlei „Anreiz“, sich an geltendes Recht zu halten. Die lassen sich lieber über Jahre hinweg wegen einzelner blauer Schilder verklagen – und halten an ihrer radverkehrsgefährdenden Politik stur fest!

    Mich persönlich könnten die dort kreuzweise. Es ist nachgewiesen, dass Radwege innerorts um ein Vielfaches gefährlicher sind als die Fahrbahn. Da lasse ich mich lieber anhupen und bezahle zähneknirschend dann und wann mal 20 Euro – meine Gesundheit ist mir da einfach wesentlich mehr wert!

    • Wenn morgens der Mamitaxistau ist, dann fahre ich leider auch gerade ins Büro. Tatsächlich komme ich dann auf dem Radweg schneller voran und kann am Stau vorbei fahren – mit dem Risiko in solche Situationen zu geraten. Leider passiert eher denjenigen etwas, die nicht wie die sog. Rambo-Radler unterwegs sind.
      Wenn ich abends von Rats- oder Ausschusssitzungen nach Hause fahre, benutze ich dort auch die Fahrbahn.

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