Einfach freundlich ansprechen

Ich kann ja nirgends vorbeigehen und nichts sagen, wenn irgendjemand was dämliches macht. Besonders nicht, wenn er dabei Radfahrende behindert. Als ich also am ersten Arbeitstag des Jahres nach Hause fuhr, habe ich angehalten, als dieser auswärtige Wagen direkt vor dem Imbiss stand. Habe erst überlegt weiter zu fahren, aber da im Geschäft nur zwei Personen miteinander redeten, war es irgendwie naheliegend, dass diese auch zum Fahrzeug gehörten.

Als Auswärtiger kennt man keine Radwege

Kurz fotografiert und dann die beiden gefragt, ob das Fahrzeug zu ihnen gehöre. Als das bejaht wurde, habe ich sehr höflich gebeten, doch den 3 Meter entfernten Parkplatz zu benutzen. Woraufhin der Fahrer sofort aus dem Laden stürmte, sich entschuldigte und den Wagen umsetzen wollte. Er hätte gar nicht gewusst, dass er dort nicht parken dürfe, er käme aus Paderborn. Habe ihm erklärt, dass ich der festen Überzeugung bin, dass in Paderborn die gleichen Regeln wie bei uns gelten und man dort auch nicht auf Radwegen mit dem Auto rumstehen darf. Er hätte den Radweg ja nicht erkennen können. Das widerum finde ich ganz merkwürdig, denn wenn ich mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn vor einem Autofahrer her fahre – egal wo! – dann weiß der Autofahrer immer, dass dort ein Radweg ist, den ich gerade nicht benutze. Sei’s drum, der Wagen wurde ja weg gefahren.

Parklücke zu klein

Ein paar hundert Meter vorher stand bereits ein anderer Kombi ebenfalls in ähnlicher Art und Weise auf dem Radweg. Wahrscheinlich war die Parkbucht daneben einfach zu klein, was soll der/die Fahrer/in denn dann sonst machen, außer andere zu behindern? Etwas selbst zweimal mehr am Lenkrad drehen oder gar aufpassen beim Türen zur Fahrbahnseite öffnen?

Wozu einparken, wenn man den Wagen auch einfach irgendwo hinstellen kann?

Überhaupt dieses „Einparken“ … wird einfach überschätzt. Da können ruhig hunderte von Parkplätzen vor dem Bäckerladen frei sein, man kann sein Auto auch einfach da stehen lassen, wo man gerade fährt. Es hat doch einklappbare Spiegel! Kann nichts passieren und Platz verbraucht man durch dieses Gimmick plötzlich auch nicht mehr!

Parkraum ist knapp!

Und da wir in Bad Oeynhausen wirklich keine ausreichenden Parkmöglichkeiten haben, muss jeder Meter genutzt werden. Die Schilder sind ja nur Empfehlungen und dienen als Richtschnur. Ich glaube sie bedeuten, dass man dort nur dann stehen darf, wenn gerade kein anderer dort parkt … oder so ähnlich. Bin mir nicht ganz sicher.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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