Besser machen was man möchte
Ich merke es immer wieder, große Menschenmengen sind nichts für mich. Angekündigte Feste mit vielen Dutzenden Gästen erzeugen oft ein Gefühl von Unwohlsein. Smalltalk ist sowieso nicht meine Welt, dann schon eher sinnloses Rumblödeln – und das geht dann in kleinerem Kreis ungezwungener. Gestern war wieder so eine Feier, eigentlich völlig in Ordung, ich hatte keine schlechte Laune, Kinder außer Haus, die Frau war mit. Aber schon nach kurzer Zeit kam das Gefühl, es passt einfach nicht.
Ohne Umwege wären es knapp unter vier Kilometer gewesen, da am Weg aber ein paar Portale lagen, sind knapp fünf aus dem Rückweg geworden. Berücksichtigt man die Zeit für’s Burstern, Capturen und Verlinken, sind auch etwas über eine Stunde eine ordentliche Zeit für die Strecke. Das kann jeder schaffen – dafür muss man nicht mal das Fahrrad nehmen und schon gar nicht immer das Auto! Mir ist auf dem Weg wieder ganz deutlich geworden, wie bescheuert es ist, 500 Meter zum Bäcker (oder zur Grundschule, KITA etc. …) mit dem Auto zu fahren. Ja, machen wir auch (Bäcker nicht!) – dadurch wird es aber nicht vernünftiger. Die Luft war jedenfalls super frisch und schön kalt im Gesicht. Trotz der vielen Autos ist es nachts so schön wattig in den Ohren. Kaum rauscht mal kein Verbrennungsmotor vorbei ist es so schön ruhig. Sehr entspannend. Das bekommt man im Normalfall gar nicht mit, auch auf dem Fahrrad ist es nicht ganz so ruhig.
Nach zwei Minuten draußen hatte ich jedenfalls schon wieder ein Grinsen im Gesicht und fühlte mich richtig gut. Es ist wirklich besser, man macht in solchen Situationen das, wonach man sich fühlt.
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