Mal einen Radwegparker erwischt …
Eben bin ich noch mal mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren, um ein Paket aus der Packstation zu holen. Als ich die Mindener Straße überquert hatte, stand auf dem rechten Radweg ein Auto. Ganz toll. Und nein, das darf man nicht. Ist schlicht verboten, wird aber – falls überhaupt – nur mit lächerlich niedrigen Bußgeldern belegt. Hatte ich ja schon öfter hier. Als ich an dem Wagen vorbei fuhr – auch das darf ich dann eigentlich nicht, ich müsste auf dem Gehwegteil schieben – sah ich, dass auf dem Beifahrersitz eine Frau saß. Na, da spreche ich die doch mal an. Angehalten, umgedreht … und da hält neben dem Fahrerfenster doch tatsächlich ein Polizeiauto! Aus dem runter gelassen Fenster wird der Frau auf dem Beifahrersitz erklärt, dass man auf einem Radweg nicht parken darf. Nein, auch nich nur kurz. Ist auch völlig egal, ob der Mann nur gerade Bratwurst kauft.
Der kam dann auch schon quer über die Straße gerannt mit seinem Paket Stahl’s-Wurst in der Hand. Durfte sich auch noch eine Belehrung anhören und erwiderte auch, er wäre doch nur mal kurz … „Egal“ sagte die Polizistin und den Rest des Gesprächs habe ich nicht verstanden. Der Mann stieg ein und die Polizei fuhr los. Da ich direkt daneben stand, habe ich durch das noch immer offene Fenster zu der Polizistin gesagt, dass ich das Scheiße finde, dass der jetzt einfach so wegfahren kann. Die Antwort „Darum kommt der jetzt ja auch hinter uns her!“ hat mich dann sehr erfreut und ich habe das erstaunt gelobt! Die hatten tatsächlich das Rundumlicht und die „bitte folgen“ Leuchte an, um auf dem Parkplatz von Gas-Westfalica noch ein bisschen weiter zu besprechen.
Es geschehen Zeichen und Wunder! Habe der Polizei im Wegfahren noch den Daumen gezeigt und grinsend genickt. Das allererste Mal, dass ich sowas erlebt habe.
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