Rollsplit und Sperrpfosten
Eigentlich wollte ich nur gucken, ob ich ohne die Orthese schon Fahrrad fahren kann, aber auf der kleinen Runde abseits der Hauptstraßen ist mir dann doch auch nebenher was aufgefallen. Wenn auf der Fahrbahn von Straßen Rollsplit liegt, dann werden Autofahrer mit einem Schild auf die Gefahrenstelle aufmerksam gemacht.
Für Radfahrer scheint von Rollsplit keine große Gefahr auszugehen. Man kann diesen auch auf stark abschüssigen Rampen einsetzen und ihn sogar noch mit Sand vermengen. Da besteht überhaupt kein Grund zur Sorge. Mir ist schon klar, dass die Stadtwerke etwas gegen Schnee und Eis tun wollten, aber vielleicht hätte man hier auch mal die gleichen Mittelchen anwenden sollen, in deren Genuss auch die Fahrer von Kraftfahrzeugen kommen. Alternativ kann man auch nach Abtauen die Wege in einen benutzbaren Zustand bringen. So ist das jedenfalls nicht gut. Die Rampe an der Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Schloß Ovelgönne ist eh schon reichlich steil, da muss man nicht noch zusätzliche Gefahren einbauen.
Ein Stückchen weiter östlich fuhr ich dann – ebenfalls auf einer gesplitteten wassergebundenen Decke – eine steile Abfahrt der Kleystraße paralell zur neuen Spange in Dehme hinunter, an deren Auslauf mich zwei Sperrpfosten mitten im Weg erwarteten. Da passt mein Standardrad gerade so durch. Der Lenker befindet sich auf dem Bild genau zwischen den Pfosten. Wie hier jemand mit einem Radanhänger durch soll erschließt sich mir nicht. Und auch eine Gruppe von Radfahrern muss erhöhte Vorsicht walten lassen – jedoch ohne darauf hingewiesen zu werden.
Und auch wenn mir in Mails neulich noch mitgeteilt wurden, dass die meisten Menschen sich nicht über jedes Schlagloch aufregen, so ist es auch für diese Menschen angenehm, wenn sie auf sicheren Wegen unterwegs sein können. Bitte, danke.
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