35 Tage nach OP – Lymphdrainage
Nun ist die OP schon fünf Wochen her! Viel los ist mit dem Fuß noch nicht. In der letzten Woche hatte ich das erste Mal eine halbe Stunde Lymphdrainage. Ich habe erstmal 6 Anwendungen verschrieben bekommen und danach soll ich wegen weiterer ein neues Rezept anfordern. Die Massage ist angenehm, obwohl die Therapeutin sagte, sie hätte schon schlimmere Füße gesehen. Da ist gar nicht soviel Wasser drin. Heute war spontan der zweite Termin und ich soll den Fuß auf dem Sofa ohne Last leicht bewegen. Ist im Prinzip exakt der gleiche Stand wie vor 13 Jahren. Einziger Unterschied zur Ruptur ist, dass der Fuß nicht ganz so fies anschwillt, wenn ich ihn runter halte. In den letzten Tagen habe ich immer ein paar Stunden im Keller gesessen und Remote gearbeitet und das ging genauso gut, wie der Silvesterabend mit Raclette und gemütlich auf dem Sofa sitzen. Wobei ich da nachher die Orthese ausgezogen und den Fuß auf dem Sofa hoch gelegt habe. Und tatsächlich war es dann nachts auch genug, viel länger musste ich das nicht haben (Nicht wegen der Gäste, wegen dem Fuß!).
Rumlaufen ist noch nicht so prickelnd. Mit den Unterarmgehhilfen (ich wurde heute für die Nutzung des Wortes Krücke „gemaßregelt“ ;-) ) klappt’s recht flüssig, mal eben vom Sofa zum Regal humpeln sieht leider ohne Stützen eher nach Bein-Godik aus. Ich habe schon die Erhöhungen für den gesunden Fuß vom letzten Mal zurecht gelegt. Noch ist die Orthese aber zu hoch. An Neujahr habe ich mich sogar einmal auf’s Rad gesetzt – unter bösen Blicken der Frau – und bin auf dem Hof zweimal in die Runde gefahren. Geht – fühlte sich jedoch doof an. Erstmal noch sein lassen.
Die Narbe selbst sieht sehr gut aus. Der Arzt scheint den Schnitt genau auf der alten Narbe gemacht zu haben. Die Borke fällt langsam ab, ich knibbel nicht dran rum, keinen Bock auf Entzündungen oder sowas. Nur drumherum ist noch alles bretthart. Innen drin scheint noch nicht einiges abheilen zu müssen.
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