Ist der #Brexit wirklich schlecht für „uns“?

Wer ist dieses „uns“ überhaupt? Die viel beschworenen „Märkte“, für die unsere Regierung alles tut, oder die Menschen, die in der verbleibenden EU leben? Alle sog. Experten scheinen sich einig, dass ein Austritt der Briten aus der EU für diese katastrophale wirtschaftliche Folgen hat. Und das mag so sein – ich behaupte von mir nicht, ein Experte zu sein. Es ist aber naheliegend, dass es jemandem dem es ansatzweise gut geht, weil er Subventionen und Vergünstigungen erhält, schlechter geht sobald die Vergünstigungen wegfallen.

„Uns“ kann es dann aber doch auch nur dann schlechter gehen, wenn die Vorteile die wir aus den Subventionen ziehen, den monetären Aufwand übersteigen. Und das nicht nur ideell, sondern ebenfalls monetär. Dazu habe ich aber nirgends etwas gefunden. Im Gegenteil, bisher habe ich es immer so verstanden, dass die Briten mehr von der Mitgliedschaft profitieren, als der Rest. Vor dem Hintergrund müsste man – mal ganz plump gesprochen – nicht über den #Brexit trauern, sondern sich fragen, warum man nicht vorher schon die Vergünstigungen zurück gefahren hat.

Und sollten die Briten nun – zur Stunde deuten die Auszählungen darauf hin – den Ausstieg aus der EU beschließen, so müssen die Konsequenzen tatsächlich so sein, wie vorher orakelt. Jedes weitere Entgegenkommen der EU in Richtung der nicht mehr in der Gemeinschaft befindlichen Briten, würde dann nämlich tatsächlich und berechtigt zu mehr als nur Irritationen bei den restlichen Mitgliedern führen.

Leider befürchte ich, dass genau das passieren wird. Und dann ist der #Brexit für „uns“ tatsächlich schlecht. Sehr sogar.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*