Pfosten sollen versetzt werden
Die tragenden Pfosten im „Todestunnel“ unter der Mindener Straße sollen jetzt endlich versetzt werden. Hat ja nur fast 6 Jahre gedauert, bis womöglich eingesehen wurde, dass es so nicht so gut geht. Nachdem dort die Frau gestorben ist, sagte mir ein damaliger Mitarbeiter der Verwaltung noch, er könne dort keinerlei Gefahrenstelle bemerken. War mir damals schleierhaft, wie man zu dieser Einschätzung gelangen konnte.
Nun sieht man es nach dem letzten Unfall in der Verwaltung glücklicher- und vernünftigerweise anders und daher rief mich gestern die Neue Westfälische an, um ein Statement für den Artikel zum Thema zu bekommen. Das habe ich auch abgegeben „Wir hoffen jetzt auf eine schnelle Umsetzung“, sagen Jörg Zander und Andreas Edler. Was Jörg gesagt hat, weiß ich nicht, der war nicht mit mir am Telefon und ich bin natürlich schon der Meinung, dass dort schnell was passieren soll. Gesagt habe ich allerdings auf die Frage, ob das Versetzen der Pfosten eine Lösung sei, mit der ich leben könnte, dass ich ohne die Pläne zu kennen nicht in Jubel ausbrechen könnte. Ausdrücklich habe ich gesagt, dass die Pfeiler direkt an der Kante der Treppe nicht mehr störend wären und mir das dann reicht. Und wenn die Pfeiler nur ein bisschen nach Westen versetzt werden, dann ist es zwar besser aber immer noch nicht richtig gut. Kann ich aber alles nicht beurteilen, weil ich die Pläne nicht kenne! Von einer Hoffnung auf schnelle Umsetzung habe ich soweit ich mich erinnere allerdings kein Wort verloren – die ist aber selbstverständlich, denn nicht nur ich weise schon jahrelang auf das Übel hin.
Gut, dass nun was passiert.
Ich war auf dem Rückweg einer Radtour als mich die NW am Telefon erreichte. Ja, ich freue mich immer wenn etwas „schnell“ gegen solche Gefahrstellen unternommen wird. Das gilt für alle Mobilitätsarten. Folien und Schilder helfen an solchen „Brennpunkten“ aber eher selten.
Naja, und was tragen diese Pfeiler eigentlich? Wohl eher nicht die Fahrbahn darüber. Wenn ich es richtig verstehe sind diese Pfeiler für die Konstruktion unter der Decke nötig. Dafür opfern wir Sicherheit und nehmen verletzte oder gar getötete Menschen in Kauf….
Ein weiterer „dringender“ Fall ist die Unterführung der Eidinghausener Str. und der weitere westliche Verlauf des Rad-, und Fußweges an der Werre. Schon vor Jahren im Rat beschlossen ist bisher nix umgesetzt. Lt. Zeitungsbericht sagt die Verwaltung es liegt an der Haushaltssicherung.
Aber wie ist es möglich eine vierfach teurere Maßnahme hauptsächlich für den KFZ Verkehr während der Haushaltssicherung umzusetzen???