Social-Networks retten Jeanshose
Ich habe fast ein dutzend Jeanshosen. Und natürlich ziehe ich davon nur ein paar an. Es hat wohl jeder seine Lieblingskleidungsstücke. Und ausgerechnet eine dieser Lieblingsjeans hat sich vor ein paar Wochen verabschiedet. Deutete sich schon länger an. Vom Radfahren war sie links und rechts im Schritt durchgescheuert – genau an den Stellen, an denen der Sattel scheuert. Ist halt so, war eher dünner Stoff. Natürlich habe ich das jämmerlich getwittert und weil die Tweets auch nach Facebook gepusht werden, hat das dort eine Bekannte gelesen, die ich über Ingress kennen gelernt habe.
Sie empfahl mir eine Änderungsschneiderei in Werste, dort würde ausgezeichnete Arbeit geleistet. Und als Alex sowieso mal in der Ecke unterwegs war, hat sie die Hose bei der “Änderungsschneiderei Arslanpencesi Yasar” in der Sielstraße 1 in Bad Oeynhausen abgegeben. Was soll ich sagen? Perfekt! An den kritischen Stellen beim Radfahren ist die Hose nun verstärkt, die durchgescheuerten Stellen sind geflickt und man sieht es von außen nur, wenn man ganz genau hinschaut. Und das alles zu einem Preis, für den ich nicht einmal eine halbe neue Jeans bekommen hätte. Ich bin sehr zufrieden!
Mehrere Dinge kann man daraus ableiten. Würde ich kein Ingress spielen, hätte ich die Bekannte nicht. Würde ich nicht twittern, wäre das Problem nicht öffentlich gewesen. Wäre ich nicht bei Facebook, hätte es dort nicht auch erscheinen können. Soziale Medien können durchaus nützlich sein. Wegschmeißen ist auch bei eher günstigen Dingen nicht alternativlos. Lokales Handwerk sollte man unterstützen.
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