Radfahrer hinterhältig gestoppt
Gut, die Polizei sieht das in ihrer Pressemitteilung anders. Dort lautet die Überschrift: „Hundeleine verursacht Unfall mit Verletzten„. Und wer nun denkt bei dem/der Verletzten handelt es such um den Fahrer des Rades, der irrt. Am Freitagnachmittag, gegen 15 Uhr kam es in Bad Oeynhausen zu einem unglücklichen Unfall. Eine 68jährige Oeynhauserin führte ihren Hund ordnungsgemäß angeleint im Bereich der Portastraße aus. Ein Unglück, ein Unfall, ein unglücklicher Unfall, die Hundehalterin hat jedenfalls alles richtig gemacht, wie die Polizei gleich im zweiten Satz unmissverständlich feststellte. Im Bereich einer abgesperrten Fahrbahnverengung, welche nicht durch Pkw passiert werden kann, entfernte sich der Hund ein wenig auf einen Grünbereich. Dadurch spannte sich die Hundeleine über die Fahrbahn. Ich vermute, dass ist die Stelle exakt gegenüber der Polizeiwache, in welcher zwei Mittelpfosten Autofahrer an der Benutzung der direkten Durchfahrt zwingen. Wie die Polizei allerdings richtig schreibt, handelt es sich trotzdem um eine Fahrbahn – denn Radfahrer dürfen dort durch. Ein 46jähriger Radfahrer, der in Richtung Steinstraße fuhr, verfing sich mit seinem Fahrrad in der Hundeleine. Ja, zwangsläufig. Radfahrer verfangen sich immer selbst irgendwo drin. Man könnte auch sagen, dass die Frau aus Unachtsamkeit eine Schnur quer über die Fahrbahn spannte und somit den Verkehr massiv gefährdete. Steht da aber nirgends. Durch die daraus entstandene Zugkraft wurde die 68Jährige am rechten Handgelenk verletzt. Und verletzt wurde glücklicherweise nur die Verursacherin des Unfalles selbst. Geschrieben wird das von unseren Freunden und Helfern allerdings so, als sei der Radfahrer Auslöser der Verletzung, immerhin sorgte er für die „Zugkraft“.
Mir gehen Hundehalter sehr auf die Nerven, welche sich so egoistisch und unachtsam verhalten. Zum einen gibt es diejenigen, welche ihren Hund – der natürlich immer top erzogen ist, auf’s Wort hört und nie etwas Unerwartetes tun würde – frei herum laufen lassen, so dass er vor meines (oder schlimmer) vor die Rädes des Nachwuchs springt. Zum anderen eben diejenigen, wie die Oma im Artikel. Nach mir die Sintflut. Sollen doch die anderen auf mich achten. Ich habe den Hund angeleint, ich habe aller richtig gemacht. Einen Scheiß richtig. Was passiert, sieht man in dem Artikel. Dass die Polizei die Sachlage so darstellt, wie sie es tut, ist bezeichnend.
Ooh Mann…….hat der Aua!!!!