Neue Heizung spart doch

Vergleich Januar 2015 mit Januar 2014
Vergleich Januar 2015 mit Januar 2014
Ende letzten Jahres haben wir nach etlichen Wochen Heizungsausfall unsere alten beiden Heizkessel für Warmwasser und Heizung gegen eine niegelnagelneue Remeha-Brennwertheizung getauscht. Der Einbau dauerte mit ganzen 2 Tagen länger als erwartet, die Erklärung der Funktionen erfolgte erst ein Wochenende nach Inbetriebnahme und ich war in den ersten Wochen ziemlich unzufrieden, weil ich es einfach nicht hinbekommen habe, eine angenehme Temperatur hinzubekommen. Zudem zeigte die Energiecheck-Online-App, in der ich die Verbrauchswerte des Hauses seit dem Einzug hier eingespeichert habe, einen deutlich höheren Verbrauch, als die antike Heizung, die vorher hier werkelte.

Vergleich Dezember 2014 mit Dezember 2013
Vergleich Dezember 2014 mit Dezember 2013
Aber brav wie ich bin, habe ich immer schön regelmäßig die Zähler abgelesen und gehofft, dass es sich irgendwie einpendelt. Außerdem habe ich ja auch weiter an den Einstellungen gedreht, die Thermostate teilweise ausgetauscht und ansonsten an unserem Verhalten nichts geändert.

Die Bude ist warm, wir heizen mit dem Kamin zu und so weiter. Natürlich ist es nicht ganz so kalt wie vor einem Jahr, aber ich bilde mir ein, dass wir auch die Heizung öfter an haben. Trotzdem sieht es nun so aus, als sei der Verbrauch niedriger als im Vorjahr. Ich hoffe, das bleibt so. Ich werde weiter berichten.

Verlaufsdiagramm seit 2008
Verlaufsdiagramm seit 2008
[Ergänzung] Christian fragt unten zu Recht, warum ich sage, dass der Verbrauch anfangs so hoch schien. Die App zeigt unter anderem auch einen Verlauf an. Und je nachdem, welchen Zeitraum man dort eingestellt hat, zeigte die Kurve steil nach oben und ich habe Herzklopfen bekommen, weil ich dachte, wir haben einen Nachbrenner laufen.

Ausgerechnet heute gab es allerdings auch ein Update für die App und ich habe die Kurve nach oben nicht nachstellen können. So sieht es tatsächlich immer danach aus, als wäre der Verbrauch niedriger. So soll es ja auch sein!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

5 Kommentare zu „Neue Heizung spart doch

  1. Wie lässt sich denn der „deutlich höheren Verbrauch, als die antike Heizung, die vorher hier werkelte“ erklären? Die Grafiken zeigen doch etwas anderes… oder nur vertippt?

  2. vor 9 Jahren habe ich unsere Immobilie (Bj. 1960) auf Erdwärme umgerüstet. Viele haben mich ausgelacht und meiner Frau für den Winter einen Buli mit Standheizung angeboten. Zu der Zeit habe ich meine Kosten (Energiekosten & Finanzierung der Anlage) für ein warmes Haus und warmes Wasser auf heutiges Niveau gehievt. Nun, in Kürze wird das KFW Darlehn durch einen Bausparvertrag abgelöst. Damit halbieren sich unsere gesamten Kosten für ein warmes Haus und warmes Wasser.
    Seit über einem Jahr haben wir eine kleine Photovoltaikanlage auf unserem Dach. Diese hat vergangenes Jahr 6000 kw/h erzeugt. Durch Austausch von Leuchtmitteln und Wechsel von Tiefkühler, Trockner und Waschmaschine auf A+++ Geräte haben wir unseren jährlichen gesamten Energiebedarf (incl. für 6000 km eBike Acculadungen) von 9000 kw/h auf 7500 kw/h gesenkt. Dabei haben wir Durchgängig >+22 Grad C. in allen Räumen ausser dem Keller. Unsere gerade laufenden Umbauten werden weiter den Heizbedarf senken und noch mehr LED Beleuchtung bringen.
    Unser Ziel ist es mit der eigen erzeugten Strommenge ohne Komfortverlußt hinzukommen. Das dürfte bald erreicht sein – ohne Schiessscharten (Minifenster) und ohne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Wenn wir dann noch einen Speicher installieren können wir auch das Stromkabel kappen. Die Abmeldung des Gaszählers war vor 9 Jahren schon ein Highlight. Jetzt haben wir den alten Kamin noch ausgebaut und so kommt der Schornsteinfeger bei uns auch nicht mehr zum Geld einsammeln. Die Erdwärmeanlage ist komplett Wartungsfrei und benötigt keine Abgasmessung.

  3. Mal so’n Tipp. Statt jährlich einfach mal monatlich den Verbrauch ablesen. Neben einer schönen Kurve, die fast genau invers zum Sonnenstand verläuft, bekommt man u.U. auch genauere Aufschlüsse darüber, warum der Verbrauch höher oder niedriger ausfällt.
    Der Basiswert, der auch im Sommer nicht unterschritten wird, entspricht der Warmwasserbereitung. Der zusätzliche Gipfel mit Maximum im Januar/Februar entspricht dem Heizwärmebedarf.

    • Mal so ’ne Antwort ;-) Ich erfasse die Daten i.d.R monatlich. Seit dem Einbau der Heizung sogar häufiger. Lediglich die App zeigt nur bestimmte Punkte an. Gefällt mir auch nicht, ist aber so. Deswegen ist ja auch der Vergleich mit den jeweiligen Vorjahresmonaten aussagekräftiger. Die Verlaufskurve weniger bzw. nur für größere Zeiträume.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*