Das Dach muss neu
Vor sechs Jahren hat mein Vater uns ein kleines Vogelhäuschen gebastelt, welches wir vor dem Wohnzimmerfenster aufgestellt hatten. Das Dach war aus Holz und nur lackiert. Hat ein paar Winter gut gehalten, gab aber zuletzt immer mehr den Kampf gegen das Wetter auf und war zum Schluss gänzlich durchgefault. Da blieb kein Futterkörnchen trocken. Ich dachte zunächst, ich könnte einfach nur das Dach neu machen, aber der Dachstuhl zeigte sich auch bereits angegriffen, so dass ich mir aus den umherliegenden Resten ein Brett suchte und die alten Halterungen als Muster „abgemalt“ habe. Das ging ganz gut. Danach noch ein bisschen abschleifen und für das Dach habe ich keinen Rauspund mehr genommen, sondern zwei zufällig passend herumliegende Regalböden. Auf das Gehrungssägen habe ich bewusst verzichtet, weil ich eh was oben drauf machen wollte. Aber davor noch anstreichen. Da noch ein halber Eimer Lasur vom Carportbau im Keller stand, habe ich diesen hergenommen und das Dach etwas gegen die Witterungseinflüsse geschützt. Passt auch farblich gut zu dem einwandfreien Unterbau, der noch immer draußen auf dem Holzständer thront. Weil ich schlecht was wegschmeißen kann, liegt im Keller auch noch eine kleine Rolle Rest-PVC von der Arbeitszimmerrenovierung – welches inzwischen Tims Zimmer ist. Mir schien das eine geeignete Dachabdeckung zu sein und darum wurden mit dem Teppichmesser flugs zwei Streifen passend gemacht, die dann überlappend auf das Dach geschraubt wurden. Hält. Leider scheint für die Vögel gar kein großer Futtermangel draußen zu herrschen – kein Wunder bei dem warmen Dezemberwetter.
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