Radwegbenutzung

Es gibt immer noch etliche Radwege, die entgegen der Straßenverkehrsordnung und den dazugehörigen Verwaltungsvorschriften bzw. auch entgegen den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen aus 2010 zur Benutzungspflicht für Radfahrende ausgeschildert sind. In Bad Oeynhausen haben wir davon auch ein paar. Wie diese Wege dann regelmäßig genutzt werden, habe ich hier im Blog ja durchaus schon mal gezeigt.

Lieferwagen auf Radweg
Lieferwagen auf Radweg
Dass Lieferwagen desöfteren mal auf einem Radweg stehen … kommt häufig vor. Dieser hat aber gar nicht geliefert, sondern – wenn ich mich richtig erinnere – das Telefon am Ohr gehabt. Wenigstens hat er dazu angehalten. Den Radweg komplett zu blockieren ist trotzdem eher mittelgut.
Anliefern am Morgen
Anliefern am Morgen
Und „ja“, ich habe Verständnis dafür, dass man auch mal etwas zum Laden bringen muss. Wenig Verständnis habe ich allerdings dafür, zu diesem Zweck den benutzungspflichtigen Radweg komplett zu blockieren – wenn es 2 Meter weiter auch ohne Behinderungen des fließenden Verkehrs (sagt die Verwaltung immer so schön) möglich gewesen wäre.
Kreativ Parken vor der Post
Kreativ Parken vor der Post
Wir haben in der Stadt – glaubt man den Leuten, die am lautesten rufen – ein großes Parkplatzproblem. Es sind einfach keine da. Und da muss man schon mal kreativ werden! Kann man täglich vor der Post in der Innenstadt beobachten. Und wenn dadurch Fußgänger (Rollstuhlfahrer, Rollatorbenutzer und Mütter mit Kinderwagen) behindert werden: na und? Jedenfalls war „Na und?“ die Antwort der Dame, die ihr Auto so schräg einparkte und ich sie ansprach. Hauptsache man kann seine 7m² Verkehrsmittel irgendwo abstellen. Sollen die, die weniger verbrauchen doch sehen, wo sie bleiben.
Ganz dreiste Mittagspause
Ganz dreiste Mittagspause
Das dachte sich auch der Fahrer dieses Sattelschleppers, welcher vor Hunger nicht weiter fahren konnte und daher seinen Zug auf dem Radweg und noch einem Stückchen Gehweg abstellte. Im übrigen auch noch im absoluten Halteverbot. Ich kann das aber verstehen! Wem so der Magen knurrt, dem sei verziehen. Ich bin bei Tölken rein gegangen und habe den Fahrer des Zuges angesprochen. Er wusste, dass er dort nicht parken durfte. Er wusste, dass es ein Radweg ist. Konsequenz aus diesen Erkenntnissen „Na und?“.

Liebe Polizei: genau darum verunglücken Radfahrer und Fußgänger! Weil der motorisierte Verkehrsteilnehmer zum überwiegenden Teil „Na und?“ denkt.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

4 Kommentare zu „Radwegbenutzung

  1. Der Verfasser scheint ein grundsätzliches Problem mit Führern von Kraftfahrzeugen aber auch mit Leuten der Verkehrsüberwaching zu haben……..
    voll krank

  2. Ich hoffe doch sehr, dass hier auch Ordnungswidrigkeiten angezeigt wurden. Eine andere Sprache verstehen diese Ignoranten nämlich leider nicht.

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