Zweimal Grundig
Als mein Vater nach seiner OP im Krankenhaus lag, habe ich ihm ein kleines Radio besorgt. Inzwischen steht es bei mir und sorgt im Wintergarten für Musik. Und auch wenn der eingebaute Monolautsprecher des Cosmopolit Web 7 gar nicht mal so schlecht klingt, ist etwas mehr Volumen sicher nicht schlecht. Bei meiner Mutter standen noch Reste der allerersten Stereoanlage meines Vaters herum: die Boxen.
Der Telefunken Receiver hat jahrelang in meinem Jugendzimmer treue Dienste geleistet, ist aber vor vielen Jahren bereits über den Jordan gegangen. Und auch das Telefunken Top-Loader-Kassettendeck existiert nicht mehr. Mit dem Equipment wurden damals schon meine und die meiner Schwester ersten Worte aufgenommen, was den Rückschluss zulässt, dass die Anlage – auch die Boxen – mindestens 41 Jahre alt sind. Und diese Boxen – Grundig HiFi-Box 206a – habe ich neulich mal nach hier geholt. Bei meiner Mutter standen sie in der Ecke und verstaubten ungenutzt. Mein alter Yamaha AX 570 stand auch arbeitslos im Keller, so dass einer Verbandelung der drei Komponenten nichts im Wege stand.
Das Cosmopolit profitiert deutlich von der Verstärkung durch den Yamaha. Klingt wesentlich offener und natürlich viel voluminöser. Die über 40 Jahre alten Grundig Boxen klingen zunächst ein bisschen „pampig“, machen aber nach ein bisschen einhören echt viel Spaß und können auch richtig laute Töne anschlagen. Die Dinger sind im übrigen auch keine Sperrholzkistchen, sondern wiegen richtig was. Ich habe sie noch nie aufgeschraubt und kann daher nicht sagen, was darin werkelt. Es kann jedenfalls was.
Und jetzt hat’s gerade aufgehört zu regnen … wie praktisch, dass der Post fertig ist. Kann ich wieder raus an der Terrasse basteln ;-)
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