Auch die Nachbarn wollen jetzt den Schutz der Bäume prüfen
Nachdem die CDU im Dezember unter freundlicher Mitwirkung der SPD in Bad Oeynhausen die Baumschutzsatzung gestrichen hat und dies mit Einsparungen in Höhe von ca. 23.000 Euro im Jahr begründet hat, regt nun auch die Löhner CDU eine Überprüfung der dortigen Satzung an – wie die NW gestern (leider nur in der Printausgabe) berichtete.
Anders aber als die Kollegen in Bad Oeynhausen, ist man sich nicht so ganz schlüssig, ob die bei uns genannten 23.000 Euro komplett Einsparung sind. Wenn es ein Misch-Masch aus Personal- und Sachkosten sei, dann wäre das ja irgendwie nichts. Nun, da kann man helfen: ja, uns wurde gesagt, das sind die Personalkosten und ebenfalls „ja, richtig“, dadurch spart man dann nämlich gar nichts, weil die Person ja weiterhin bei der Stadt arbeitet. Was auch gut ist. Sie nimmt lediglich andere Aufgaben wahr – die vorher aber auch irgendwie gemacht wurden. Einsparpotenzial also irgendwo bei Null.
Und genau das sind die Überlegungen, die in Löhne offenbar angestellt werden. Dort wird von 1.000 Euro möglicher Ersparnis geredet … im Jahr! Angesichts des Löhner oder Bad Oeynhausener Haushaltes und der Gründe warum es dort Defizite gibt, ist die Streichung einer Baumschutzsatzung mit dem Hinweis auf solch marginale Einsparungen schlicht eins: lächerlich! Und ärgerlich!
Richtig ist, dass eine Satzung, die nicht eingehalten wird und aus der keine Konsequenzen entstehen, ein zahnloser Papiertiger ist. *Das* ist aber etwas ganz anderes, als zu hohe Kosten.
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