Radfahrer, Fußgänger … äh … wie meinen?

Manchmal Ganz oft frage ich mich, was in den Köpfen der Leute vorgeht, die beauftragt werden, Schilder aufzustellen. Oder was in den Köpfen der Leute vorgeht, die vorgeben welche Schilder wo wie aufgestellt werden.

Zunächst wird hier ein Fußweg ausgeschildert. Da darf ich dann nicht mit dem Fahrrad fahren. Für ganz Doofe hat noch jemand „Radfahrer absteigen“ darunter geschraubt, falls mal ein Radfahrer auf den Gedanken kommt, er sei ein Fußgänger. Soll’s ja geben.

Fünfzig Zentimeter dahinter wird der Fußweg zu einem Radweg, den Fußgänger nicht benutzen dürfen. Da steh‘ ich dann, ich armer Tropf, der gerade eben noch aus dem Sattel gegangen bin und mich an die Regeln halten wollte. Darf gar nicht weiter. Aber warte, einen Vorteil habe ich vor den Leuten, die dort zu Fuß unterwegs sind: ich kann wieder aufsteigen und den Radweg bestimmungsgemäß benutzen. Die Fußgänger müssen leider umkehren.

Es sei denn, sie schauen 50 Meter weiter, ignorieren den ganzen Schilderblödsinn und orientieren sich am dortigen Zeichen 240, welches die gemeinsame Benutzung erlaubt.

Und ja, mir ist die Intention dieses anordnungstechnischen Kauderwelsches auch … nein, ist mir doch nicht klar. Was soll hier passieren? Womöglich hätte ein Warnhinweis wegen der Schmalstelle auch gereicht …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

3 Kommentare zu „Radfahrer, Fußgänger … äh … wie meinen?

  1. Ich möchte lösen! ;)

    Widersprüchliche Beschilderung = Blödsinn = Nichtig = Da sind keine Schilder. Diese Schlussfolgerung treffe ich im Straßenverkehr regelmäßig.

    Preisfrage: Warum dürfe Bauunternehmen die es nachweislich nur selten auf die Kette bekommen überhaupt noch Schilder aufstellen? Weil es die öffentlichen Bauhöfe auch nicht besser können. Leider kein Witz.

  2. Dass die nicht wissen, was sie tun, sieht man ja schon an den Fußplatten der Schilder. Ein Windhauch – und weg sind die Verkehrszeichen!
    Passiert leider nicht nur in Bad Oeynhausen, so ein Unsinn. Und die anordnende Behörde braucht dann bis zu 8 Tage, um die manchmal gefährlich falsche Beschilderung auf die Reihe zu bekommen.
    Ich wäre dafür, dass Baufirmen, die so einen Unsinn verzapfen, die Lizenz zum Schilderaufstellen verlieren – und zwar sofort für die nächsten zwei Jahre.

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