Spass mit Rauchern

Wie ich neulich so mit einer Freundin draußen vor einem Restaurant sitze und auf’s Essen warte, steht eine Dame von einem Tisch, an dem noch 5 andere sitzen, am anderen Ende des Restaurantvorplatzes auf. Zielstrebig geht sie auf uns zu und setzt sich einen halben Meter neben unseren Tisch – um sich eine Zigarette anzuzünden. Schmunzelnd erzähle ich meiner Begleitung laut und deutlich, dass da wohl jemand an einem Tisch mit Nichtrauchern saß und diese nicht stören wollte oder durfte. Dafür jetzt aber uns belästigt. Diesen Ball haben wir uns ein paar Mal hin- und hergespielt, bis ich die Dame direkt ansprach und sehr höflich und lächelnd fragte, ob ich mit meiner Vermutung Recht hätte. Woraufhin sie ziemlich patzig und frech antwortete, was ich mir einbilde. Wir wären draußen!

Stimmt ja auch und ich habe sie mit keinem Wort verscheuchen wollen! Mich interessierte nur, ob sie so dickfällig sei und lieber andere Leute nervt, als an ihrem Tisch zu bleiben – der ja immerhin auch draußen war. Das sei ihr alles zu doof, sagte die Dame und rauchte weiter. Wir saßen übrigens in Windrichtung, so dass uns der Qualm schön einnebelte. Nach dieser Einlassung mussten wir uns natürlich keine Gedanken mehr machen und haben uns lachend und laut über das mangelnde Benehmen vieler Leute unterhalten, über Egoismus, fehlende Rücksichtnahme, Dreistigkeit und auch das Erstaunen und die Ungläubigkeit, wenn man auf Fehlverhalten angesprochen wird. Die Dame hat das stoisch „ertragen“ und sich nicht mehr geäußert. Als sie wieder zurück an ihren Tisch ging, habe ich ihr noch freundlich einen schönen Abend gewünscht. Unhöflicherweise hat sie diesen Gruß nicht erwidert. Es ist eben nicht allen gegeben, sich zu benehmen …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

5 Kommentare zu „Spass mit Rauchern

  1. Mit rauchen im freien habe ich eigentlich kein Problem. Sicher aber extra zu jemand anderen zu setzen ist schon ganz schön frech.

  2. Anfangs angekündigt als „Nichtraucherschutz“ (Basiert auf die grosse Lüge über die Gefahren vom Passivrauch) haben sich diese „Gesetze“ mittlerweile entfaltet als absurde und diktatorische Gesetzgebung. Mit anscheinend als Hauptmotiv nur noch: „ich finde, dass es stinkt“ dabei wäre es doch so einfach. Ein Schild “Raucher” oder “Nichtraucher” würde doch reichen. So könnten Erwachsenen selber entscheiden und auch das Personal hätte die Wahl „hier arbeite ich ja oder nicht“. So hätte man auch noch Abermillionen an Steuern bei der Gesetzgebung und vor allem bei der Kontrolle des Vollzugs sparen können. Ich erlebe Fälle, wobei Menschen die ihre Kneipe, Stammtisch als zweites Zuhause betrachten, verboten wird, obwohl auch der Inhaber, sein Personal und 90% der Kundschaft Raucher sind, zu rauchen.
    Wie weit gehen die Bemühungen der Regierungen noch? Eine neue Idee wäre ein Aufkleber auf jeder Bratwurst „Diese Wurst ist fett und kann daher tödlich sein“
    Ich rate den verantwortlichen Gesetzgebern, und den hier mitlesenden Verbotsfanatikern, zehn Minuten in einer geschlossenen Garage zusammen mit einem laufenden Motor zu verbringen, so lernt man, was, im Gegensatz zu ein bisschen harmlosen Tabakrauch, wirklich gefährliche Abgase sind.(Nicht tun natürlich denn es ist wirklich tödlich).
    Was leider immer auffällt, ist die unglaublich aggressive Intoleranz einiger Antiraucher. Alles darf rauchen nur Menschen nicht. Na ja, ich wünsche die Nichtraucher, eventuell vielen Spaß mit den neuen Düftchen (Körpergeruch, Mundgeruch, penetrante Parfüme) in den von Rauchern befreiten Etablissements, solange es diese dann noch gibt natürlich.
    Lesen Sie das hier doch mal:

    Prof. Dr. med. Romano Grieshaber entlarvt die Machenschaften der WHO
    http://cfrankdavis.wordpress.com/2012/04/05/prof-romano-grieshaber
    oder:

    http://www.profil.at/articles/1014/560/266158/wenn-aerzte-die-folgen-gesundheitswahns

    Nette Hetzer sind Ihre Freundin und Sie. Hoffentlich begegne ich euch mal in so einer Situation.

  3. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Herr Braackenssieck. Wir haben gar nicht gehetzt oder etwas gegen das Rauchen gesagt. Wir haben uns über die Unhöflichkeit und das mangelnde Benehmen amüsiert. Ich habe noch nie „draußen“ etwas gegen Rauchen geschrieben oder erwähnt. Leider ist es Ihnen – wie der Dame im Restaurant – nicht gelungen, sachlich und emotionslos zu bleiben. Ist das bezeichnend?

  4. Hallo Andreas!

    Mit Rauchern oder Hundehaltern braucht man nicht diskutieren (Kombination davon schon überhaupt nicht!). Es führt zu nichts und man bekommt nur patzige Antworten.

    cu, Martin

  5. Die Worte vom adligen Herrn Otto von B. möchte ich auch gerne kommentieren:
    1. Deutschland ist ein Rechts-anwalts-staat, daher werden alle Gestze möglichst kompliziert und mit haufenweise Hintertüren verfasst – kein Raucherproblem.
    2. Jeder Wirt kann an sein Haus ein Schild „Zutritt ab 18 – Raucher“ anbringen – er hat also die Wahl.
    3. Kein Automechaniker muß stundenlang im geschlossenen Raum Abgase einatmen, da sind Absaugungen schon lange Pflicht. Und viele Kellner haben nur die Wahl zwischen Qualm oder Arbeitslosigkeit – wie würden Sie entscheiden?
    4. Das sich Körpergeruch oder Mundgeruch in der Lunge festsetzen und diese schädigen, ist mir neu.
    5. Das es zu Allem und Jedem eine wissenschaftlich fungierte Gegenexpertise gibt, hat ebenfalls nicht mit dem Rauchen zu tun.
    Und was will der Autor mit dem 2. Link zum Thema beitragen?
    Sicher ist Herr Otto von B. auch gegen Waffen- und Drogengesetze und die STVO gehört auch abgeschafft.
    Aber jetzt werde ich in seinen Augen sicher unsachlich.

    Allen hier Schreibenden & Lesenden einen schönen Tag
    Frank

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