Nicht äußerst rechts gefahren
Wieder eine sehr geile Formulierung: Radfahrer stürzt beim Ausweichen vor Auto
… fuhr gegen 18 Uhr die Bergstraße in Richtung Schulstraße. Als er nach rechts in diese abbiegen wollte, kam es fast zur Kollision mit dem Auto. Laut Polizei ist die 34-jähriger Autofahrer möglicherweise nicht äußerst rechts gefahren, sodass sich offenbar beide Fahrzeuge im Kreuzungsbereich begegneten … Soso, das KFZ wurde also nicht „äußerst rechts“ gefahren. Es reicht mir eigentlich schon, wenn man rechts fährt. „Äußerst“ muss gar nicht sein, auch nicht in der Schulstraße. Die ist an der Stelle nämlich mitnichten so schmal, dass man im rechten Rinnstein unterwegs sein muss, um sich dort mit einem Fahrrad im Gegenverkehr zu begegnen. Man könnte auch einfach mal sagen: der Autofahrer ist dort durch die Linkskurve geschnippelt, wie es viele gerne tun. So wird aber wieder suggeriert, das „eigentlich“ alles richtig war, nur eben nicht „äußerst“. Dadurch klingt es schon fast unvermeidlich, dass dort etwas passiert. Ist es aber nicht. Einfach vernünftig fahren, dann ist das eine völlig ungefährliche Ecke. Wenn man allerdings um die Ecke rast …
Schön auch das qualitätsjournalistisch vom Mindener-Tageblatt eingebundene Google-Maps-Gadget, welches eine ganz andere Bergstraße – nämlich die in Schnathorst – zeigt.
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